Doppelter Nachwuchs bei „falschen Hasen“

Bei den Großen Maras oder Pampashasen im Salzburger Zoo gibt es Nachwuchs im Doppelpack. Diese „falschen Hasen“ leben im Südamerika-Bereich des Zoos quasi in einer „Wohngemeinschaft“ mit den Nandus.

Bei frühlingshaftem Sonnenschein verlassen die zwei Jungtiere immer öfter ihre Erdhöhle, um vorsichtig die Welt rundherum zu entdecken. Junge Maras sind eigentlich Nestflüchter - schon kurz nach der Geburt können sie sehen, hören und gehen. Zum Schutz vor Feinden verbringen sie jedoch die ersten Lebenswochen in einer Höhle. Deshalb ist das genaue Geburtsdatum der beiden auch nicht bekannt.

Doppelter Nachwuchs bei Großen Maras

Zoo Salzburg

Bei den Großen Maras im Salzburger Zoo gibt es doppelten Nachwuchs

Maras sind ursprünglich in den Steppengebieten Argentiniens beheimatet. Äußerlich ähneln sie einem Hasen vor allem, wenn sie sich hinsetzen und ihre langen Ohren aufstellen oder umher hoppeln.

Schnelle Läufer, gute Springer

Mit ihren langen Beinen können bis zu 45 Stundenkilometer schnell laufen und etwa zwei Meter weit springen. Da sie in der Pampa leben, wurden sie von den ersten Europäern auch Pampashasen genannt.

Doppelter Nachwuchs bei Großen Maras

Zoo Salzburg

Tagsüber gehen die Nager, die mit den Meerschweinchen verwandt sind, auf Futtersuche. Sie fressen Gräser, Kräuter und Blätter. Die Nacht verbringen sie in einem, meist selbst gegrabenen, unterirdischen Bau.

Partner sind sich ein Leben lang treu

Maras leben meist in großen Kolonien, die Partner sind sich jedoch ein Leben lang treu. Haben sie sich gefunden, dann lässt das Männchen seine „Auserwählte“ nicht aus den Augen. Mara-Weibchen sind zwar alle drei- bis vier Monate paarungsbereit, dies allerdings nur für eine halbe Stunde.

Doppelter Nachwuchs bei Großen Maras

Zoo Salzburg

Die Großen Maras sind in ihrer ursprünglichen Heimat noch nicht gefährdet, ihre Bestände nehmen jedoch wegen der Zerstörung ihrer Lebensräume und der Bejagung ab.

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