Immer mehr Milch nach China

Die Salzburg Milch mit Standorten in der Landeshauptstadt und Lamprechtshausen (Flachgau) hat innerhalb von fünf Jahren ihre Exporte nach China beinahe verzehnfacht.

Am meisten nachgefragt ist in China die handelsübliche Milch mit normalem Fettgehalt. Aber auch die Nachfrage nach Biomilch steigt. Wegen der langen Transportwege sind es vor allem länger haltbare Produkte wie Milchpulver, Haltbarmilch und Haltbarjoghurt, die von Salzburg aus nach Ostasien geliefert werden. Das berichtet Michael Tao im Gespräch mit dem ORF. Tao ist Manager jener Handelsfirma in Shanghai, die mit der Salzburg Milch kooperiert.

Bergbauernmilch mit Schriftzeichen

Auf einer privaten Reise in den Fernen Osten entdeckte der Salzburger ORF-Kameramann Michael Hufnagl in Shanghai durch Zufall dieses Produkt aus der alpinen Heimat:

Bildergalerie:

Zehnfache Menge im Vergleich zu 2013

Die Zusammenarbeit hat 2013 mit der Lieferung von elf Containern nach China begonnen. Im vergangenen Jahre waren es bereits hundert, fast zehn Mal so viel. Das entspricht 2.200 Tonnen Milch und Milchprodukten, rechnet Manager Tao vor. Er erklärt den wirtschaftlichen Erfolg auch damit, dass Salzburg Milch wegen der hohen Produktqualität ein beliebter Handelspartner sei.

Wichtigster Markt noch immer Deutschland

Auf den gesamten österreichischen Export gerechnet ist der Anteil nach China laut Statistik Austria mit weniger als zwei Prozent noch bescheiden. Aber die Tendenz sei steigend, China bereits an siebenter Stelle aller Staaten bei den Exporten, gibt sich Helmut Petschar zuversichtlich, der Präsident der österreichischen Milchverarbeiter.

Wichtigster Exportpartner der Salzburg Milch ist mit 45 Prozent weiterhin Deutschland. Die große Molkerei und Käserei beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von mehr als 200 Millionen Euro. Standorte sind in der Stadt Salzburg und in Lamprechtshausen (Flachgau).

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