Laserblocker werden zunehmend zu Problem
ORF/Obermüller
Seit 2017 sind Laserblocker in Österreich verboten. Wie die Polizei jetzt aber feststelle, sind die Störsender immer öfter in Autos verbaut. Sie unterbrechen den Strahl einer Laserpistole für fünf Sekunden oder länger, eine Messung ist nicht möglich, die Geräte zeigen einen Fehler.
So sind etwa auf Oberösterreichs Autobahnen letztes Jahr 239 Laserblocker beschlagnahmt worden, heuer sind es bereits 39. Das Gesetz ist streng, so Bernd Innendorfer von der Autobahnpolizei in Seewalchen (OÖ), die die Westautobahn im Seengebiet in Richtung Salzburg überwacht. „Der Besitz an sich ist nicht strafbar, aber es ist bereits strafbar, wenn ich das Gerät nur im Auto mitführe“, sagt Innendorfer.
Landespolizeidirektion Salzburg
Geldstrafen bis zu 5.000 Euro möglich
In Salzburg wurden allein heuer in den ersten drei Monaten auf Anweisung der Polizei sieben Laserblocker aus Fahrzeugen ausgebaut. Die Lenker und die Zulassungsbesitzer werden angezeigt, erklärt Helmut Fürst, Bezirkshauptmann im Tennengau.
„Es ist eine empfindliche Geldstrafe von bis zu 5.000 Euro“, so Fürst, wobei die Mindeststrafe bereits vierstellig ist. Das Innenministerium reagiert auf die wachsende Problematik mit einer Spezialausbildung für Autobahnpolizisten.
ORF Salzburg, Peter Obermüller
Link:
- Radarwarner und Laserblocker boomen (kaernten.ORF.at; 16.3.2019)