Lawine verschüttet vier Wintersportler

Freitagnachmittag sind oberhalb des Krimmler Tauernhauses (Pinzgau) vier Skitourengeher einer Gruppe aus dem Tennengau von einer Lawine verschüttet worden. Alle sind den Schneemassen lebend entkommen. Zwei sollen schwer verletzt sein.

Die zwölfköpfige Skitourengruppe aus dem Tennengau war Freitagnachmittag auf dem Weg zum 2.530 Meter hohen Rainbachegg oberhalb des Krimmler Tauernhauses. Beim Aufstieg trennte sich die Gruppe: Vier blieben laut Bergrettung angesichts des dichten Schneefalls und des Sturms zurück, die anderen acht Tourengeher wollten trotz der widrigen Bedingungen auf den Gipfel. Doch auch diese Gruppe drehte schließlich um.

Durch Zufall auf Verschüttete gestoßen

Bei der Abfahrt sahen die Tourengeher dann einen Lawinenkegel, in den Skispuren hineinführten. Sie schalteten ihre Verschütteten-Suchgeräte ein und empfingen Signale. Rasch konnten sie die vier Verschütteten in dem relativ flachen Gelände ausgraben. Es waren ihre Kameraden. Zwei hatten schwere Verletzungen. Sie konnten nur mit Hilfe von Bergrettungsleuten ins Tal gebracht werden.

Notarzt mit Hubschrauber angekommen

Die beiden anderen Verunglückten konnten noch selbst mit Ski zum Krimmler Tauernhaus abfahren. Dort wurden alle Opfer vom Notarzt eines mittlerweile eingetroffenen Hubschrauberteams untersucht und versorgt. Dann wurden die zwei Schwerverletzten ins Spital nach Zell am See (Pinzgau) geflogen. Die beiden anderen brachte das Rote Kreuz ins Krankenhaus nach Mittersill.

Insgesamt waren zwölf Bergretter, Suchhunde, Alpinpolizisten bzw. die Teams zweier Hubschrauber im Einsatz.