Zauchensee: Wieder Pläne für Seilbahn über A10

Die Zauchensee Liftgesellschaft plant eine Seilbahnverbindung zwischen Zauchensee-Flachauwinkl und Flachauwinkl-Kleinarl (Pongau) über die Tauernautobahn (A10) hinweg. Ein weiterer Anlauf zum Skigebiete-Zusammenschluss.

Die beiden Gebiete sind durch die A10 getrennt und derzeit nur per Shuttlebus verbunden. Mit den neuen Plänen sollen die Talstation des „Highliner eins“-Lifts in Zauchensee-Flachauwinkl östlich der Tauernautobahn mit der Talstation des „Sunshine Shuttles“ im Schigebiet Flauchwinkl-Shuttleberg westlich von der Autobahn verbunden werden. Die Verbindung soll mit fünf Liftstützen rund 650 Meter lang über die Tauernautobahn führen - mit einem geplanten Höhenunterschied von 24 Metern.

Keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig

Das alles geht aus einem Bescheid für Betriebsanlagen des Landes Salzburg hervor. In diesem Bescheid wird auch festgehalten, dass das Seilbahnprojekt aufgrund des geringen Flächenverbrauchs von rund 0,86 Hektar keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzulaufen braucht. Gegen den Bescheid des Landes besteht grundlegend eine Einspruchsfrist von vier Wochen. Die Einspruchsfrist läuft in rund einer Woche aus.

Seitens der Zauchensee Liftgesellschaft wollte man sich auf ORF-Anfrage nicht zu dem Projekt äußern mit dem Hinweis, dass noch nicht alles final geklärt sei.

Mega-Seilbahnprojekt vor zwei Jahren abgesagt

Nach der Absage der Mega-Seilbahn zwischen Flachau und Zauchensee vor eineinhalb Jahren versuchen die Zauchenseer jetzt einen neuen Anlauf - allerdings in einer deutlich kleineren Variante. 2014 wurde erstmals über eine sieben Kilometer lange Seilbahn zwischen Flachau und Zauchensee nachgedacht. Dieses Projekt wurde 2017 wieder abgesagt - mehr dazu in: Megaseilbahn-Projekt Flachau abgesagt (salzburg.ORF.at; 21.11.2017).

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