Karfreitag in Salzburg Arbeitstag für alle

Die Salzburger werden künftig wohl flächendeckend am Karfreitag arbeiten müssen. Salzburg übernimmt die bundesweite Regelung. Den Karfreitag als quasi freiwilligen Feiertag wird es in Salzburg somit vorerst nicht geben.

Zurzeit bemühen sich in ganz Österreich Länder und Gemeinden um Lösungen, wie man Mitarbeitern trotz der neuen bundesweiten Regelung am Karfreitag doch freigeben könnte. Mödling und Innsbruck tun es, die evangelische Diakonie, das gesamte Burgenland und seine Hauptstadt Eisenstadt ebenfalls, Vorarlberg und Niederösterreich überlegen zumindest, es zu tun: Sie alle wollen aus der bundesweiten Regelung ausscheren und ihren Mitarbeitern am Karfreitag freiwillig frei geben.

Diese bundesweite Regelung legt fest, dass der Karfreitag künftig kein Feiertag mehr sein soll. Wer an diesem Tag frei haben will, muss sich einen Urlaubstag nehmen. Anlass war eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, wonach ein Feiertag nur für evangelische Gläubige eine widerrechtliche Diskriminierung sei.

Salzburg übernimmt bundesweite Regelung

Salzburg wird sich den Karfreitags-Rebellen allerdings nicht anschließen und stattdessen die neue Bundesregel übernehmen. Das gilt sowohl für die Bediensteten des Landes Salzburg, als auch der Landeshauptstadt. Die Beamten im Salzburger Magistrat sind sogar überzeugt, dass es rechtlich gar keine Möglichkeit gebe, Bundesrecht zu umgehen.

Auch die übrigen 118 Gemeinden werden am Karfreitag nicht frei geben. Salzburgs Gemeindeverbands-Präsident Günther Mitterer sagt, ihm sei keine einzige Gemeinde bekannt, die sich Alternativen zur Bundesregel überlegen würde. Man wolle vor der kommenden Gemeindewahl keine Versprechen machen, die man nachher nicht einhalten kann, sagt Mitterer.

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