Rekordpreise für Zirbenholz

Sturm Vaia vom vergangenen Herbst beschert den bayerischen Saalforsten jetzt Rekordeinnahmen: Die Orkanböen haben im Pinzgau einige hundert uralte Zirben umgeworfen- diese können jetzt zu Spitzenpreisen verkauft werden.

Weil Zirbe für guten Schlaf sorgen und der Gesundheit besonders förderlich sein soll, ist die Nachfrage enorm. Der Preis hat sich binnen zehn Jahren sogar verdreifacht. Da Zirbenholz aus dem Pinzgau besonderen Seltenheitswert hat, bescheren die jetzt vom Sturm gefällten Stämme ihrem Eigentümer - den Bayerischen Saalforsten - außergewöhnlich gute Einnahmen. So hat die Versteigerung von 30 Festmetern Zirbenholz von der Kalbrunnalm in Weißbach bei Lofer jetzt Höchstpreise von bis zu 940 Euro pro Festmeter Zirbe gebracht.

Zirben

ORF

Zirbenholz ist besonders gefragt- der Preis hat sich binnen zehn Jahren verdreifacht

Potential für neue Waldflächen

Die Transportkosten von 150 Euro pro Festmeter per Hubschrauber aus dem Naturschutzgebiet fallen da nicht mehr ins Gewicht. Der Schutzwald soll jetzt nicht nur in Weißbach mit Zirben wiederaufgeforstet werden, sagt der Forstbetriebsleiter der Saalforste, Thomas Zanker: „Wir haben größere Flächen, wo sich noch Waldflächen entwickeln könnten. Etwa die Leoganger Steinberge bis auf 2.700 Höhenmeter hinauf. Da ist noch einiges an Potential“.

450 Euro pro Festmeter

Bei durchschnittlichen Zirbenholzpreisen von derzeit 450 Euro pro Festmeter sind die langsam wachsenden, heißbegehrten Nadelbäume jedenfalls eine gute Investition in die Zukunft, sagt Zanker.

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