Weniger Alpinunfälle durch viel Naturschnee

In der laufenden Skisaison haben sich deutlich weniger Skifahrer auf den Pisten verletzt. Das zeigt eine vorläufige Bilanz der Alpinpolizei.

Bis inklusive der Ferienwochen verletzten sich Skifahrer österreichweit bei bisher 1.700 Unfällen. Das waren um 15 Prozent weniger als in der vergangenen Saison. Dieser Schnitt gilt auch für Salzburgs Hänge und Abfahrten. Zu verdanken ist das dem vielen Schnee heuer.

Die 550 Alpinpolizisten in Österreich ermitteln immer dann, wenn bei Skiunfällen im organisierten Skiraum, auf Skirouten und bei Liftanlagen der Verdacht auf Fremdverschulden besteht. Heuer aber deutlich seltener auch auf Salzburgs Pisten, so Oberst Hans Ebner, Alpinpolizeichef im Innenministerium: „Das bedeutet eine Reduktion von 490 auf rund 400 Unfälle in der diesjährigen Saison.“

Weniger Todesopfer

Erfreulich sei auch der Rückgang bei den Todesopfern. In diesem Skiwinter gab es auf Salzburgs Pisten zwei Tote. Weniger Verletzte oder Getötete, das liege an der Schneesituation, so Manfred Mittermaier, Primar der Unfallchirurgie im Krankenhaus in Schwarzach (Pongau): „Das liegt sicher an den perfekten Schneeverhältnissen. Es sind ausreichend Schneebänder und Sturzräume gewährleistet.“

Weiterhin viele Unfälle mit Fahrerflucht

Problematisch bleibe aber das Verschwinden von Unfallbeteiligten nach Skiunfällen, so Ebner: „Weniger erfreulich ist, dass sich die Zahl der Unfälle mit Fahrerflucht auf rund 20 Prozent eingependelt hat und auf diesem Niveau stagniert.“ Im Bundesländerranking führt bei den Skiunfällen Tirol vor Salzburg und Vorarlberg, gefolgt von der Steiermark. Danach kommen Kärnten, Oberösterreich und Niederösterreich.

Peter Obermüller, salzburg.ORF.at