Abbiegeassistent für Lkw: Viele Fragen offen

Nach der Ankündigung von Baustadtrat Lukas Rößlhuber (NEOS), den städtischen Lkw-Fuhrpark mit Abbiege-Assistenten ausrüsten zu wollen, sind noch zahlreiche Fragen offen: Die Kosten sind ebenso unklar wie die Finanzierung.

Am Mittwoch kündigte Baustadtrat Lukas Rößlhuber an, die Nachrüstung der Lkw im Fuhrpark des städtischen Straßen- und Brückenamts mit Abbiege-Assistenten zu veranlassen. Das Ergebnis des gestrigen Sicherheitsgipfels zum Thema sei ihm zu wenig gewesen. Allerdings konnte er über die Kosten und den Zeitpunkt der Umrüstung heute noch keine Angaben machen.

Auf ORF-Anfrage räumte Rößlhuber allerdings ein, dass noch viele Fragen ungeklärt seien. So seien die Kosten ebenso völlig unklar wie die Finanzierung der Aufrüstung. Zudem sei auch noch offen, welche technischen Systeme dafür in Frage kämen - und ob die Nachrüstung der städtischen Fahrzeuge womöglich ausgeschrieben werden muss. Ob er selbst die angestrebte Nachrüstung noch als Baustadtrat umsetzen wird können, konnte Rößlhuber zwei-einhalb Wochen vor der Gemeinderatswahl ebenfalls nicht beantworten.

Lkw Abbiegeassistent MA 48 Spiegel

APA/HERBERT NEUBAUER

Bürgerliste will gesamten Fuhrpark umrüsten

Wie Rößlhubers Büro zur APA sagte, stehe man derzeit in Kontakt mit der Baudirektion. Von der Maßnahme wären rund 60 Lkw oder Sonderfahrzeuge betroffen. Das ist der grünen Bürgerliste zu wenig. Gemeinderat Bernhard Carl forderte am Mittwoch, nicht nur die Lkw des Bauhofs, sondern den gesamten Fuhrpark der Stadt mit Abbiegeassistenten auszurüsten, also etwa auch die Fahrzeuge der Müllabfuhr. „Bei der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern ist kein Platz für halbe Sachen.“ Nun sei der Bürgermeister gefordert, das Budget für die Nachrüstung sicherzustellen.

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