33 Frauen kandidieren für Bürgermeisterämter

Bei den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen stellen sich 268 Personen in den insgesamt 119 Gemeinden der Wahl zum Bürgermeister, 33 davon sind Frauen. Das sind immerhin um acht weibliche Kandidaten mehr als bei den Wahlen 2014.

Bürgermeisterinnen gibt es nur in zwei Bezirken, und zwar in Anif, Seekirchen und Lamprechtshausen im Flachgau sowie Lend und Stuhlfelden im Pinzgau. Auf den Thron in der Stadt Salzburg hat es bisher noch keine Frau geschafft. Im Jahr 2004 wurde mit Sonja Ottenbacher (ÖVP) in Stuhlfelden erstmals eine Frau in Salzburg Gemeindeoberhaupt. Sie ist die längstgediente Bürgermeisterin im Land und kandidiert erneut.

Berthold und Svazek prominenteste Kandidatinnen

Es wird spannend, ob der bisherige Salzburger Rekord von fünf Bürgermeisterinnen bei der bevorstehenden Wahl übertroffen wird. Außenseiterchancen hat die Grüne Kandidatin in der Stadt Salzburg, Landtagsklubobfrau und Ex-Landesrätin Martina Berthold. Möglicherweise könnte es auch FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek in ihrer Heimatgemeinde Großgmain (Flachgau) schaffen. Die 26-Jährige ist auch die jüngste Bürgermeister-Kandidatin im ganzen Land. Gute Chancen hat Waltraud Brandstetter in Nußdorf. Sie tritt als Nachfolgerin von ÖVP-Ortschef Johann Ganisl an.

Flachgau mit meisten Bewerberinnen

Nur in rund einem Viertel aller Gemeinden - konkret sind es 28 - bewirbt sich laut Landesstatistik zumindest eine Frau als Bürgermeisterin. Die meisten Bewerberinnen gibt es mit drei in Lamprechtshausen. In Hallein, Elsbethen und Straßwalchen stellen sich jeweils zwei Frauen der Wahl.

Den höchsten Frauenanteil unter den Bürgermeister-Bewerbern gibt es mit 20,4 Prozent im Flachgau. Neben dem Flachgau kommen nur der Pinzgau (11,7 Prozent) und die Stadt Salzburg (12,5 Prozent) auf einen Wert von mehr als zehn Prozent. Im Lungau kandidiert neben 23 Männern überhaupt nur eine Frau: Petra Krznar in Muhr.

Monika Schwaiger (ÖVP), seit 2009 Bürgermeisterin in Seekirchen, tritt nicht mehr an. Sie will sich nach zehnjähriger Amtszeit ins Privatleben zurückziehen und mehr Zeit ihrer Familie widmen. Eine Frau wird ihr nicht nachfolgen, denn in dieser Gemeinde gibt es nur männliche Kandidaten für das höchste Amt.

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