Elfter Masernfall im Pinzgau bestätigt
Die Tabelle der Masernfälle 2019 in Salzburg wurde am Dienstagvormittag aktualisiert. Es gibt einen elften, bestätigten Fall im Pinzgau. Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten und kommen durch Einatmen infektiöser Tröpfchen beim Sprechen, Husten und Niesen sowie durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase und Rachen zu Stande.
Weitere Hotelmitarbeiterin erkrankt
Laut einem Sprecher von Gesundheitsreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) handelt es sich bei dem elften Fall um eine Kollegin einer an Masern erkrankten Mitarbeiterin eines Hotels im Pinzgau. Deren Erkrankung wurde am 7. Februar offiziell bestätigt, es war der zehnte Masernfall in Salzburg -mehr dazu in Weiterer Masernfall in Hotel (salzburg.ORF.at; 7.2.2019)
Stöckl wies heute erneut daraufhin, wie wichtig es sei, die Durchimpfungsrate in der Bevölkerung zu erhöhen. „Er hofft, dass die kostenlosen Impfaktionen von der Bevölkerung gut angenommen werden“, sagte der Sprecher.
Österreichweit gab es heuer eine Häufung von Masernfällen. Die Masernfälle in der Steiermark und Salzburg dürften über einen Skiurlauber im Raum Zell am See (Pinzgau) eingeschleppt worden sein. Das ergab eine Analyse der Masernviren. Ihr Genstamm kommt aus der Ukraine - mehr dazu in Masern: Genstamm-Spur führt in die Ukraine (salzburg.ORF.at; 31.1.2019
Inkubationszeit bis zu 21 Tage
Die Inkubationszeit beträgt acht bis zehn Tage bis zum Beginn des katarrhalischen Stadiums (Schnupfen, Bindehautentzündung, Husten etc.) bzw. 14 Tage bis zum Ausbruch des typischen Ausschlags, was aber auch bis zu 21 Tage dauern kann. Die Ansteckungsgefahr beginnt vier bis fünf Tage vor dem Auftreten des Ausschlags und hält bis zu vier Tage nach dem Auftreten an. Masern sind gemäß Epidemiegesetz an die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde (Gesundheitsamt) meldepflichtig.
Link:
- Masern: Impfempfehlung für Hotelerie abgelehnt (salzburg.ORF.at; 9.2.2019)