Autohändler vorsichtig optimistisch

Der Salzburger Autohandel reagiert gelassen-optimistisch auf die jüngsten Rückgänge im europäischen Automarkt. Die Zahl der Neuzulassungen ist in einigen Ländern Europas zuletzt spürbar gesunken.

Österreich war davon zwar ebenfalls betroffen, aber nicht so stark wie andere Länder. Im Jänner 2019 hat die Zahl der Neuzulassungen in Österreich sogar den höchsten Stand seit August 2018 erreicht.

Das Geschäftsjahr 2018 war für den Autostandort Salzburg durchaus erfolgreich - trotz teils erheblicher Schwankungen bei den Neuzulassungen: Bis August ist der österreichische Markt stabil im Plus gelegen, im September kam es allerdings zu einem scharfen Absturz als Folge der neuen Messverfahren zu Spritverbrauch und Abgas-Emmissionen. Seither verzeichnete der heimische Markt ein teils deutliches Minus.

Fast jedes zweite verkaufte Auto ein Gebrauchter

Zum Jahreswechsel zeigt die Kurve aber wieder nach oben, und zwar trotz des winterlichen Wetters: Jahreszeitliche Schwankungen gelten in der Branche als normal. Vor allem die extremen Schneefälle heuer haben sich auch in den Bilanzen der Autohändler niedergeschlagen, sagt der Geschäftsführer von Schmidt-Automobile und Sprecher der Salzburger Autohändler, Josef Nußbaumer.

Mindestens ebenso bedeutend wie der Neuwagen-Handel ist für die großen Platzhirsche Porsche-Holding, Pappas und Co der Gebrauchtwagensektor: Zwischen einem Drittel und der Hälfte der Verkäufe entfallen auf gebrauchte Autos, vor allem junge Gebrauchte und Jahreswagen werden seit Jahren auch entsprechend offensiv beworben und vermarktet.

Starke Abhängigkeit von Deutschland

Der Ausblick für heuer fällt verhalten positiv aus: Branchenkenner sprechen einerseits von einem stabilen, gesunden Markt, der aber andererseits stark von Deutschland abhängt und damit auch die dortigen Diskussionen zu spüren bekommt, wie zum Beispiel beim Thema Diesel-Abgase.

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