Neue Studie über Folgen des Brexit
Nicht nur Politiker, sondern auch Wirtschaftstreibende haben sich den 29. März 2019 dick in ihrem Kalender angestrichen: Noch ist das letzte Wort zwischen Großbritannien und der EU nicht gesprochen, viel Zeit bleibt aber den Verhandlern und der Politik nicht mehr, um einen hard brexit abzuwenden. Wirtschaftswissenschaftler an der Uni Salzburg haben am Dienstag eine Studie präsentiert, die die Folgen eines solchen hard brexit analysiert. Und die Auswirkungen sind gravierend, so wird etwa das Wirtschaftswachstum um 4,5 Prozent zurückgehen.
Florian Huber ist einer der jüngsten Wirtschaftsprofessoren Österreichs. Zinsniveau, Aktienmärkte, Wechselkurse, Inflation und Wirtschaftswachstum - das alles hat wird sich durch einen brexit verändern. „Es wird dazu führen, dass Personen, die Aktien als Sicherheiten verwenden, unter dem Effekt zu leiden haben werden, dass die Sicherheiten plötzlich weniger wert werden“, sagte Wirtschaftswissenschaftler Florian Huber.
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Der heimische Aktienmarkt wird laut der aktuellen Studie einbrechen
Palfinger erwartet instabile Wirtschaft in Europa
Der Salzburger Kranhersteller Palfinger erwartet vor allem indirekte Auswirkungen eines hard brexit. Der Weltmarkführer mit Firmensitz in Bergheim (Flachgau) setzte im Vorjahr 1,5 Milliarden Euro um. Das Geschäftsvolumen mit Großbritannien beträgt rund drei Prozent, das sind immerhin 45 Millionen Euro jährlich. Die direkten Auswirkungen eines hard brexit würden sich bei Palfinger in Grenzen halten, die indirekten Auswirkungen würde man deutlich mehr spüren. Ein harter Brexit hätte laut Palfinger-Vorstandvorsitzendem Andreas Klauser Folgen für ganz Europa. „Das wird ein instabiles Umfeld schaffen und das bedeutet natürlich nicht, dass dadurch ein Wirtschaftswachstum unterstützt wird. Vielmehr wird es einen negativen Impact geben“, sagte Klauser.
Die größten Auswirkungen hätte ein harter Brexit laut der Studie der Uni Salzburg auf das Wirtschaftswachstum in Italien.
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Studie über Folgen des Brexit
Ein deutliches Minus beim Wirtschaftswachstum und spürbare Verluste auf dem Aktienmarkt wären die stärksten Folgen bei einem harten Brexit.