Verfolgungsjagd auf mutmaßlichen Heroinhändler

Durch Zusammenarbeit hat die Exekutive in Bayern, Salzburg und Oberösterreich die Flucht eines Autofahrers und mutmaßlichen Drogendealers aus Deutschland in der Nacht auf Dienstag beendet. Der Mann rammte zuletzt ein Polizeiauto.

Erst mit einer Blockade der Westautobahn (A1) mit Streifenwagen konnte der Verdächtige gestoppt worden. Der 38-jährige Serbe mit Wohnsitz in Deutschland hatte laut Ermittlern vor der Salzburger Grenze alle Versuche der deutschen Grenzpolizei ignoriert, die ihn noch auf bayerischem Staatsgebiet anhalten wollte.

Über den Walserberg nach Österreich gerast

Der Mann war dann über den Autobahngrenzübergang Walserberg bei Salzburg nach Österreich davongefahren. Die Deutschen verfolgten ihn auf der A1 in Salzburg und später in Oberösterreich in Fahrtrichtung Wien. Gleichzeitig wurden die Beamten der Autobahnpolizeiinspektion Seewalchen im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich um Unterstützung gebeten. Deren Streife entdeckte den Verfolgten und ihre nacheilenden deutschen Kollegen in ihrem Revier, konnte ihn aber auch nicht anhalten.

Anifer Autobahnpolizisten ebenfalls alarmiert

Die Besatzungen von drei weiteren Einsatzfahrzeugen der Autobahnpolizei-Dienststellen Anif in Salzburg und Seewalchen schlossen sich der Verfolgung an. Zwei der Streifen überholten kurz vor dem Rastplatz Hainbach im Gemeindegebiet von Schörfling den Wagen des Serben, verringerten vor ihm ihr Tempo und wollten damit sein Anhalten erzwingen.

Polizeiwagen gerammt

Der Verdächtige rammte einen Polizeiwagen, danach kamen alle Beteiligten zum Stillstand. Die Beamten holten den 38-jährigen aus seinem Auto und nahmen ihn wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt vorläufig fest.

Mutmaßlicher Heroinhändler

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann den deutschen Behörden bereits drei Mal wegen Heroinhandels aufgefallen war. Ein Arzt stellte bei ihm eine Beeinträchtigung durch Übermüdung und Suchtmittel fest. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels wurde der Festgenommene in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Verletzt wurde niemand.