Feuerwehrleute erhalten neuen Landeschef
Bisher gibt es mit Günther Trinker nur einen offiziellen Bewerber. Der Adneter, der derzeit Bezirksfeuerwehrkommandant im Tennengau ist, hat sich im Pongau einem ersten Hearing von Kommandanten gestellt. Die Kommandanten der 25 Pongauer Feuerwehren, ihre Stellvertreter und die Funktionäre der drei Löschzüge, sowie Bezirks- und Abschnittssachbearbeiter haben kürzlich einem Vortrag Günther Trinkers zugehört - insgesamt waren es rund 70 Personen.
Der Pongauer Bezirkskommandant Robert Lottermoser hatte seinem Tennengauer Kollegen Gelegenheit gegeben, sich beim Bezirksdienstgespräch im Stadtsaal in Radstadt den Führungskräften vorzustellen. „Das Interesse war groß. Und Bewerbern, die sich für so eine Funktion zur Verfügung stellen, sollte man natürlich die Möglichkeit geben, sich jenen Personen zu präsentieren, die bei der Wahl schlussendlich darüber entscheiden, wer Landesfeuerwehrkommandant wird“, sagt Lottermoser.
Präsentation und Einzelgespräche
In der knapp halbstündigen Präsentation stellte sich der Halleiner Bezirksfeuerkommandant vor und erläuterte seine 40-jährige Feuerwehrkarriere. Dann führte der Bewerber bis tief in die Nacht Einzelgespräche mit Ortsfeuerwehrkommandanten.
ORF/P.Obermüller
Günther Trinker ist derzeit der einzige Bewerber
„Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich vorzustellen - beruflich, privat und natürlich vor allem, was meine Feuerwehrlaufbahn betrifft. Die Ortsfeuerwehrkommandanten sollen mich kennenlernen. Es war mein erstes Vorstellungsgespräch in einem Bezirk. Und ich muss zugeben, dass das für mich eine ungewöhnliche Situation war. Aber die Rückmeldungen waren durchaus positiv“, sagt Trinker.
Hearings in allen Bezirken
Der Pongau war der Anfang - im Februar gibt es im Pinzgau ein Hearing vor Bezirksfeuerwehrfunktionären, im März in Tennengau und im Lungau. Auch in der Landeshauptstadt und im Flachgau werden Treffen stattfinden. Günther Trinker ist derzeit der einzige Bewerber, bis zwei Wochen vor der Wahl können sich noch Kandidaten melden.
Peter Obermüller, ORF Salzburg