Müll und Lärm im Dom - Ärger über Touristen

Die touristische Nutzung des Salzburger Doms sorgt für Ärger bei der Erzdiözese. Denn immer wieder hinterlassen Touristen Müll in den Kirchenbänken oder stören Gottesdienste. Die Erzdiözese und Fremdenführer haben sich deshalb zu einem Austausch getroffen.

Die Besucherzahlen in der Stadt Salzburg steigen stetig. Besonders beliebtes Ziel ist der Salzburger Dom. Jährlich zieht das Gotteshaus rund zwei Millionen Besucher an. Die wenigsten davon kommen allerdings um zu Beten oder die Stille zu genießen. Denn viele Touristen wissen oft gar nicht, wie sie sich in der Kirche verhalten sollen: „Es ist kein profanes, sondern ein besonderes Gebäude. Diese Haltung fehlt oft,“ sagt Inez Reichl de Hoogh, Obfrau der Salzburger Fremdenführer. „Man sollte schauen, dass das ruhiger abläuft“.

Fassade des Doms in der Salzburger Altstadt

ORF

Hermann Signitzer, Referent für Tourismus- und Freizeitpastoral der Erzdiözese Salzburg, appelliert an die Fremdenführer: „Rund die Hälfte der Besucher ist mit Fremdenführern unterwegs, wir bitten sie darum die Gäste darauf hinzuweisen wie sie sich im Dom zu Verhalten haben“.

Erzdiözese lädt Fremdenführer zum Dialog ein

Die Erzdiözese lud die Fremdenführer daher zum Austausch von Erfahrungen und Ideen ein. Die Fremdenführer nehmen den Aufruf zum Dialog gerne an, sagt Fremdenführer Peter Staudinger: „Die Zuständigen für den Dom haben eigentlich ähnliche Ideen wie wir, da gab es einige gute Ansätze.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Ärger über Touristen im Dom

Die Erzdiözese stört sich am Benehmen einiger Touristen im Dom, Fremdenführer sollen Abhilfe schaffen und zu richtigem Verhalten ermahnen

Der Dom als Bilderbuch des Glaubens, so will man den Gästen die Salzbruger Barockkirche vermitteln. Im Anschluss an die Diskussion konnten die Fremdenführer bei einer Führung selbst neue Details im Dom entdecken. Bei der Erzdiözese will man nun auch eine spezielle Ausbildung für Domführer anbieten.

Link: