Erster Flug über Wälder: Forstleute optimistisch
Noch fehlt zwar eine Bestandaufnahme des südlichen Pongaus sowie der Pinzgauer Wälder, ein erster Inspektionsflug entlang von Straßen brachte jedoch keine großen Schäden zum Vorschein. Die meisten Beschädigungen wurden im Bereich unterhalb von 900 Metern festgestellt, auch die oberhalb gelegenen Waldflächen wurden inspiziert.
Bäume nicht großflächig abgeknickt
Allerdings seien auf der Flugroute keine Stellen entdeckt worden, auf denen die Schneelast Bäume großflächig geknickt hätte, berichtet Landesforsstdirektor Michael Mitter nach dem Inspektionsflug. In höheren Gebieten halten die Bäume der Schneelast vorerst gut stand, ergänzt er. Der heimische Wald habe demnach die extreme Wetterlage mit wechselnden Temperaturen sowie starkem Regen und Schneefall gut überstanden, zieht auch Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP) Bilanz.
Bildergalerie - Schneemassen im Hochgebirge:
Gerade die Standhaftigkeit der Bäume ist nach Meinung von Landesrat Schwaiger darauf zurückzuführen, dass in den Höhenlagen vor allem die richtigen Fichtensorten gepflanzt worden seien. Es mache sich also bezahlt, dass eigenes, im Landesforstgarten gezogenes Saatgut für die Auforstung verwendet worden ist.
Pinzgau und südlicher Pongau noch nicht inspiziert
Ob der Optimismus der Forstleute nach den Schneemassen auch für den südlichen Pongau und den Pinzgau gilt, muss sich erst herausstellen. Denn die Inspektionsflüge in diesen Regionen stehen noch aus. Außerdem weisen die Verantwrotlichen darauf hin, dass der Winter noch nicht vorbei ist. Und niemand weiß, was das Wetter in den nächsten Wochen noch bringen wird.
Links:
- Schneeschäden: Viel Arbeit für Versicherungen (salzburg.ORF.at, 19.1.2019)
- Nach Schneefällen: Große Schäden befürchtet (salzburg.ORF.at; 19.1.2019)