Nach Schneefällen: Große Schäden befürchtet

Nach den Schneefällen der vergangenen zwei Wochen werden in den betroffenen Gebieten die Erkundungen weiter fortgesetzt. Es wird befürchtet, dass die Rekordschneemengen große Zerstörungen angerichtet haben.

Die extremen Schneefälle der letzten Wochen haben vermutlich enorme Schäden angerichtet. Fachleute sind derzeit damit beschäftigt, die Schadenshöhe herauszufinden. So wird beispielsweise der Zustand von Lawinenverbauungen begutachtet. Dabei geht es darum herauszufinden wie voll die Sperren sind und ob die Schneemassen auch zu Beschädigungen geführt haben.

Winterchaos in der Obersteiermark

APA/Bundesheer

Auch höher gelegenene Straßen werden begutachtet und auf Schäden - etwa nach Lawinenabgängen - untersucht, bestätigt Markus Kurcz vom Katastrophenschutz des Landes Salzburg: „Es geht uns darum das Schadensbild herauszufinden. Erwartbar ist, dass hier auch Schäden auftreten die wir noch gar nicht abschätzen können. Etwa an wenig befahrenen Straßen, insbesondere Gemeindestraßen, die durch Baumwurf oder Lawinenabgänge betroffen sind, diese Schäden werden erst auftauchen.“

Schaden wird erst in einigen Monaten feststehen

Eine „böse Überraschung“ erwartet Kurcz in Hinblick auf die Salzburger Wälder, auch diese stehen derzeit im Fokus der Experten. Denn die extremen Schneefälle, okanartiger Wind und Regen haben in Regionen oberhalb von 600 Metern die Wälder stark belastet. Die Vegetation gilt als angeschlagen, eine endgültige Bewertung wird es erst in einigen Monaten geben, so die Experten des Landes. Im Bundesland Salzburg gibt es 142.000 Hektar Schutzwald, das ist ein Viertel der Landesfläche. Der gesamte Flachgau umfasst - zum Vergleich - 100.000 Hektar.