Bergretter mussten Wasserleitung verlegen

In St. Martin bei Lofer (Pinzgau) hat ein ungewöhnlicher Einsatz Bergretter gefordert. Sie mussten eine Wasserleitung im Schnee verlegen, weil Schneemassen zuvor die Hausleitung von zwei Bergbauern abgedrückt haben. Jetzt versorgt sie die Quelle des Nachbarn.

Sieben Mann der Bergrettung und zwei Freiwillige halfen zusammen, um eine neue Wasserleitung zu verlegen. Die alte Wasserleitung liegt genau in einem Lawinenhang - umgestürzte Bäume hatten die Wasserversorgung gekappt.

Um die neue, 350 Meter lange Leitung zu den Bauernhäusern zu transportieren, hat es entsprechende Mittel gebraucht, sagt der betroffene Bergbauer Gottfried Fernsebner. „Wir haben die Leitung benötigt. Dazu mussten wir die Leitung mit einem alten Schlitten und einer Seilwinde unterhalb des Nachbarn über ein sicheres Feld, das nicht lawinengefährdet ist, heraufseilen.“

Betroffene Höfe wieder mit Wasser versorgt

Mittlerweile sind die beiden betroffenen Höfe wieder mit Wasser versorgt, ergänzt Fernsebner. „Dazu war auch viel Handarbeit nötig. Zum Teil wurde die Leitung neben der Straße verlegt - und zwar tief genug, dass sich nicht zum Beispiel durch einen Schneepflug beschädigt wird, und auch zum Schutz vor Frost. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei den freiwilligen Helfern bedanken, über deren Einsatz ich mich sehr gefreut habe.“

Fernsebner hofft, dass die Leitung über den Winter noch hält und nicht einfriert, denn zwei Landwirtschaften samt Vieh sind davon abhängig.