Iraner als mutmaßlicher Schleuser gefasst
Im Pinzgau stiegen die vier Iraner zu ihrem Landsmann, einem anerkannten Flüchtling in Östereich, ins Taxi. Sie fuhren zunächst nach Tirol und wollten dort über den Autobahngrenzübergang Kiefersfelden nach Deutschland gelangen.
Bei der Grenzkontrolle gaben die vier Iraner an, einen Kurzurlaub in Deutschland machen zu wollen. Die bayerischen Grenzbeamten bemerkten allerdings, dass die vier deutlich zu viel Gepäck dafür dabei hatten. Zudem machte sie stutzig, dass der Taxifahrer nur seinen österreichischen Führerschein vorzeigte. Auf Nachfrage konnten die vier Fahrgäste nur ihre in Österreich ausgestellte Asylkarte vorzeigen.
Asylanträge der „Fahrgäste“ in Österreich abgelehnt
Nach kurzer Recherche wurde klar, dass die Asylanträge der Iraner in Österreich bereits abgelehnt wurden. Daraufhin gaben die vier Männer zu, dass sie in Deutschland erneut Asyl beantragen wollten.
Alle fünf Iraner wurden nach Österreich zurückgewiesen. Dem 45-jährigen Fahrer droht nun ein Strafverfahren wegen Schleusens, seine Mitfahrer wurden wegen des Versuchs illegaler Einreise angezeigt.
Links:
- Mutmaßliche Profi-Schlepper gefasst (salzburg.ORF.at; 19.12.2018)
- Lkw-Fahrer als mutmaßlicher Schlepper (salzburg.ORF.at; 30.10.2018)
- 36 Flüchtlinge in Kleinlaster: Fünf Jahre Haft (salzburg.ORF.at; 17.10.2018)