Heiße Diskussionen um Kunst in der Stadt
Auch schon viel früher - in den Jahren zwischen 1945 und 1975 - gab es in der Landeshauptstadt immer wieder heftige Kontroversen vor allem um Skulpturen:
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Der selbsternannte Pornojäger federt Lüppertz’ Mozartstatue
Öffentliche Erregung heute kaum mehr vorstellbar
Die umstrittene Mozart-Statue von Markus Lüpertz wird 2005 von Pornojäger Martin Humer besprüht und mit Federn geschmückt. 1974 löst eine nackte Frauen-Skulptur von Emilio Greco im Furtwänglerpark, einen Kunstskandal aus. „HURE“ wurde in großen Lettern auf die Skulptur geschmiert.
„Das war - auch wenn wir es aus heutiger Sicht schwer verstehen können - eine Erregung für die Öffentlichkeit. Auch die Posen, die Ungezwungenheit der weiblichen Figuren, die hat Anstoß erregt“, sagt die Leiterin der Stadtgalerie Salzburg, Gabriele Wagner.
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Beschmierte Frauen-Skulptur von Emilio Greco
Vom Nationalsozialismus zum Katholizismus
In der Stadtgalerie wird dokumentiert, wie Salzburger Künstler zwischen 1945 und 1975 den Stadtraum verändern: „Um Max Rieder gab und gibt es immer wieder geteilte Meinungen. Er war ja Schüler von Thorak und hat auch für die Deutsche Kunstausstellung gearbeitet. Also er ist nicht ganz von einer nationalsozialistischen Vergangenheit freizusprechen“, sagt Wagner.
Für Kunstschaffen vom Nationalsozialismus zum Katholizismus ist Alois Lidauer ein prominentes Beispiel. Vom Sgraffito seines Kollegen Friedrich Inhauser ist dagegen nur mehr ein Bruchstück erhalten. Josef und Rosita Magnus haben den Stadtraum bis 1975 ebenso geprägt wie Eva Mazzucco oder Hans Pacher. Das zeigen Modelle und Entwürfe in der Stadtgalerie Lehen. Von Rainer Iglar sind 45 Farbfotografien zu sehen, die er für die Dokumentation „Kunst im Stadtraum Salzburg“ geschaffen hat.
Kunst im Stadtraum
Kunst im öffentlichen Raum führte in der Vergangenheit immer wieder zu hitzigen Debatten. In der Stadtgalerie Lehen ist eine Ausstellung zu sehen, die diese Ereignisse dokumentiert.