Sendemasten laufen zum Teil mit Notstrom

Die Schneemassen unterbrechen die Stromzufuhr zu den Sendemasten im Bundesland. Derzeit müssen vier Hauptsender und weitere kleine Sendemasten vom Schnee befreit werden.

Vier Großsender versorgen das Bundesland mit den Signalen für ORF-Radio und -Fernsehen: Der Hauptsender am Gaisberg in der Stadt Salzburg, ein Sender am Großeck im Lungau, einer am Lechnereck im Pinzgau und einer am Luxkogel im Gasteinertal (Pongau).

Luxkogel sendet nur mit Notstromaggregat

Der Luxkogel-Sender im Pongau wird seit mehreren Tagen über ein Notstromaggregat versorgt, da die Stromzufuhr aufgrund der Schneemassen unterbrochen ist. Sendertechniker warten am Freitag auf einen verfügbaren Hubschrauber, um die Anlage am Luxkogel zu warten und die Treibstoffversorgung des Aggregats sicherzustellen. In der Regel führt eine Betriebsseilbahn auf den Luxkogel, diese kann aber wegen zu viel Schnees auf den Seilen nicht genutzt werden. Von der Sendeanlage aus werden der Pinzgau und Teile des Pongaus mit UKW-Radiosignal und terrestrischem Fernsehsignal versorgt.

Techniker mit Schneeschuhen zu Sendern

Die einzige Möglichkeit, den Hauptsender am Gaisberg zu erreichen, waren in den vergangenen Tagen Schneeschuhe. Mitarbeiter der ORS-Sendertechnik, einer Tochterfirma des ORF, brachen diese Woche also mit Schneeschuhen auf, um am Sender die Richtfunkspiegel von Schnee und Eis zu befreien, damit die Signale weitergeleitet werden können. Außerdem mussten Netzteile ausgetauscht werden, die durch Stromausfälle defekt wurden. Alle Sendeanlagen sind mit Redundanzen ausgestattet, also Reservesendern, die im Falle eines Ausfalls den Betrieb übernehmen.