Reger Drogenhandel in Imbissstand

Suchtgiftermittler der Salzburger Polizei haben die Betreiber eines Imbisslokals in St. Georgen/Eching (Flachgau) des Drogenhandels überführt. 35 Personen wurden ausgeforscht, mindestens vier handelten laut Polizei mit Drogen.

2,5 Kilogramm Amphetamin (Speed), 70 Gramm Kokain, 250 Gramm Cannabiskraut und 3.500 Euro Bargeld wurden sichergestellt. Während und außerhalb der Öffnungszeiten des Imbisslokals soll der Vertrieb der Drogen stattgefunden haben. Die Verdächtigen wogen, verpackten und verkauften die Suchtmittel auch parallel zum normalen Geschäftsbetrieb direkt im Imbiss. Der syrische Ex-Betreiber des Lokals soll mit dem aktuellen irakischen Gastronomen als Haupttäter fungiert haben.

Hilfsdienste mit „Naturalien“ bezahlt

Die Drogen bereiteten die Männer in zwei Autowerkstätten im angrenzenden Oberösterreich für den Verkauf vor. Dort wurden laut den Ermittlern die Suchtmittel gestreckt bzw. gepresst. Die Betreiber der Werkstätten, einen 37-jährigen Kroaten und einen 35-jährigen Österreicher, sollen sie dafür ebenfalls mit Drogen entlohnt haben.

Untersuchungshaft und Anzeigen

Zwischengelagert waren die sichergestellten 2,5 Kilogramm Amphetamine bei einem 43-jährigen österreichischen Angestellten des Imbisslokales. Der Mann befand sich zur Tatzeit im offenen Vollzug und trug eine elektronische Fußfessel. Über die beiden mutmaßlichen Haupttäter, den 38-jährigen Syrer und den 37-jährigen Iraker wurde Untersuchungshaft verhängt. Der offene Vollzug beim 43-jährigen Österreicher wurde widerrufen. Ein ebenso festgenommener 28-jähriger Österreicher wurde gemeinsam mit allen weiteren Beteiligten angezeigt.

Links:

• Geflohener Häftling bei Drogendeal geschnappt (salzburg.ORF.at; 12.12.2018)
• 13 Angeklagte bei Drogen-Großprozess verurteilt (salzburg.ORF,.at; 19.10.2018)