Schulverwaltungsreform dauert bei EDV länger

Die neu geschaffene Bildungsdirektion, die Landesschulrat und das Schulamt des Landes vereint, wird mit Jahresbeginn ihre Arbeit aufnehmen. Künftig werden alle Bundes- und Landesschulen gemeinsam verwaltet, das allerdings mit zwei verschiedenen EDV-Systemen.

Anfang 2019 entsteht die größte Behörde im Land Salzburg, indem ein einziger Dienstgeber für alle Lehrer geschaffen wird, egal ob sie in Pflichtschulen oder in höheren Schulen unterrichten. Physisch werden alle 173 Beamte der neu geschaffenen Bildungsdirektion ab 1. Jänner unter einem Dach sitzen. Digital ist die Verwaltungsreform allerdings deutlich aufwendiger und daher bei weitem nicht so schnell abzuschließen.

Einheitliches EDV-System bis 2023

Spätestens 2023 werden Bundes- und Landeslehrer auch eine gemeinsame digitale Dokumentenverwaltung und Lohnverrechnung haben. „Aller Voraussicht nach werden wir das SAP-System einführen, hier hängen sehr viele Dinge, wie zum Beispiel die Dokumentenverwaltung, daran. Das muss in einem Schritt gehen, das ist das nächste wirklich große Projekt, indem wir eine einheitliche Kanzlei, eine einheitliche Datenverarbeitung, eine einheitliche Dokumentenverwaltung umsetzen. Das ist dann der letzte große Schritt für die Bildungsdirektion“, sagte der Salzburger Bildungsdirektor Rudolf Mair.

Mair: Keine Personaleinsparung durch EDV-System

Bisher gab es bei dieser Schulverwaltungsreform noch keine Einsparungen im Personalbereich. Bildungsdirektor Mair geht nicht davon aus, dass es durch die Vereinheitlichung der EDV-Systeme zu Personaleinsparungen kommt.

Link:

Neue Bildungsdirektion: Keine Einsparung (salzburg.ORF.at; 12.12.2018)