Neue Bildungsdirektion: Keine Einsparung
Geschaffen wird ein einziger Dienstgeber für alle Lehrer - ob sie nun in Pflichtschulen oder in höheren Schulen unterrichten. Rund 480 Millionen Euro Budget werden pro Jahr von den 173 Beamten der neu geschaffenen Bildungsdirektion in Salzburg verwaltet.
Damit wird die Bildungsdirektion die größte Behörde im Land. Billiger wird die Schulverwaltung durch die Reform aber sicher nicht, bestätigt die für Bildung ressortzuständige Landesrätin Maria Hutter (ÖVP). „In diesem Fall haben wir praktisch keine finanziellen Einsparungen. Es geht einfach um die sinnvolle Zusammenführung einer Bundes- und einer Landesbehörde, um Abläufe zu vereinfachen“, sagt Hutter.
„Wollen Kinder in den Mittelpunkt stellen“
Die Kosten der Reform seien auch nur marginal. Dafür soll die Abstimmung der Lehrinhalte zwischen den einzelnen Schultypen künftig besser werden, verspricht der neue Bildungsdirektor Rudolf Mair. „Da ergeben sich natürlich Synergien, weil man jetzt in der Verwaltung nicht mehr den Schultyp in den Mittelpunkt stellt. Vielmehr wollen wir das Kind in den Mittelpunkt stellen und die Bildungsbiographien der Kinder besser steuern, besser in der Beratung werden und die Angebote der verschiedenen Schulen besser aufeinander abstimmen“, sagt Mair.
So sollen beispielsweise die bisherigen Pflicht- und Landesschulinspektoren künftig als Qualitätsmanager gemeinsam für die Schulaufsicht zuständig sein.
Links:
- Mehr Freiheit für die Schulverwaltung (salzburg.ORF.at; 7.9.2018)
- Bildungsdirektion: Debatte um Neubesetzung (Salzburg.ORF.at; 9.7.2018)
- Herkules-Job für neuen Bildungschef: Konflikte beenden (salzburg.ORF.at; 1.7.2018)