Rückstau bei Privatkonkursen baut sich ab

Der Rückstau bei den Privatinsolvenzen baut sich langsam ab, meldet der Kreditschutzverband. In Salzburg sind die Privatinsolvenzen heuer als Folge einer Gesetzesänderung um knapp 24 Prozent angestiegen.

Bisher mussten mindestens zehn Prozent der Schulden innerhalb von sieben Jahren zurückgezahlt werden. Diese sogenannte Mindestquote gibt es seit November 2017 aber nicht mehr. Genau 423 Privatkonkurse sind heuer an den Salzburger Bezirksgerichten eröffnet worden - das sind rund ein Viertel mehr Fälle als im Jahr 2018. Bundesweit betrachtet ist das allerdings der geringste Zuwachs, denn österreichweit waren es im Schnitt 46 Prozent mehr Privatpleiten.

Die Zahlen zeigen deutlich, dass im Jahr 2017 viele Salzburgerinnen und Salzburger die Anmeldung zum Privatkonkurs aufgeschoben haben. Dadurch hat es 2018 einen großen Rückstau an Anträgen gegeben. In Salzburg beginne sich dieser Rückstau nun aufzulösen, sagt Elisabeth Eppich vom Kreditschutzverband.

„Schrittweise Rückkehr auf gewohntes Niveau“

„Zum einen sind die Banken bei Kreditvergaben schon sehr vorsichtig geworden. Das lässt wohl den Schluss zu, dass auch die Zahl der Insolvenzen wahrscheinlich wieder zurückgehen oder stagnieren wird. So dürfte sich das wieder etwa auf dem gewohnten Niveau einpendeln.“

Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Unternehmensinsolvenzen in Salzburg. Hier ist ein Rückgang von sechs Prozent zu verzeichnen, was vor allem der guten Wirtschaftslage geschuldet ist.

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