„Dorfmobil“ sorgt für Mobilität in Faistenau

Mobil bleiben, gerade im höheren Alter, das will in Faistenau die Initiative „Dorfmobil“ unterstützen. Ältere Menschen können den Fahrtdienst von Montag bis Freitag nützen für unterschiedliche Erledigungen des Alltags nutzen.

Organisiert wird das „Dorfmobil“ von ehrenamtlichen Helfen, die Gemeinde Faistenau (Flachgau) zahlt die Leasingrate und Betriebskosten für das Auto. Genutzt werden kann der Fahrtdienst etwa für Arztsbesuche, Kirchgänge oder für die Fahrt zum Einkauf.

20 ehrenamtliche Fahrer im Einsatz

Margit Ziegler ist 86 jahre alt und nimmt das Dorfmobil etwa zum Einkaufen in Anspruch. Dabei hilft ihr eine von 20 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern, die seit kurzem in Faistenau für mehr Bewegung sorgen. Die Überlegung war es in erster Linie älteren und oft auch weniger mobilen Bürgern verschiedene Fahrten zu erleichtern, erklärt Mitinitiator Thomas Strübler: „Weil ja auch nicht jeder Verwandte hat die solche Fahrten erledigen können und weil es vielen auch unangenehm ist häufig um Hilfe zu fragen.“

Keine Konkurrenz für Taxis oder Krankentransporte

Reserviert werden kann das Dorfmobil durch einen Anruf, am besten einen Tag zuvor. Konkurrenz für Taxis oder Krankentransporte will der Transportdienst nicht sein. Der Unkostenbeitrag pro Fahrt beträgt drei Euro.

Claudia Laner, einer der ehrenamtlichen Fahrerinnen, ist der Dienst an den älteren Bürgern ein Anliegen: „Es ist eine schöne, verantwortungsvolle Aufgabe, und man bekommt sehr viel zurück.“ Und Pensionistin Margit Ziegler schätzt das Angebot, weil ihre Familie nicht im selben Ort lebt und nicht immer Zeit hat zu helfen. Sie hofft, dass das Dorfmobil weiterhin angeboten wird.

Denn das Faistenauer Dorfmobil befindet sich noch in einer Testphase, die ersten Wochen geben Hoffnung, die bisherigen Kunden zeigen sich mit dem Angebot zufrieden.