Trainer von Ziegler/Kiefer tot - Herzinfarkt

Die österreichischen Eiskunstläufer Miriam Ziegler und Severin Kiefer haben Sonntag mit Jean-Francois Ballester einen ihrer Trainer durch einen Herzinfarkt verloren. Kiefer stammt aus Salzburg und lebt mit seiner Partnerin im Burgenland.

Der Franzose Ballester erlag nach der Rückkehr von einem Bewerb in Tallinn im Alter von nur 53 Jahren einem Herzinfarkt. Der Wahlschweizer hatte in Estland Kiefer/Ziegler gecoacht, das ÖEKV-Duo gewann die Tallinn Trophy am Donnerstag auch.

„Er war hauptsächlich ein Freund“, sagte der bestürzte Salzburger Kiefer im Gespräch mit der APA: „Ich kannte ihn, seit ich 13 Jahre alt war.“ Mit dem aktuellen deutschen Paarlauf-Weltmeister und -Olympiasieger Bruno Massot hatte den 28-jährigen Kiefer sowie die 24-jährige Ziegler am Montag ein anderer Coach aus dem Team Ziegler/Kiefer über den Todesfall informiert. Ein weiterer Trainer der Österreicher ist der Deutsche Knut Schubert, ihr Choreograf ist der Kanadier Mark Pillay.

Wie geht es weiter mit dem Training?

Wie sich der Tod Ballesters auf die Trainingsarbeit und die Betreuung der EM-Siebenten auswirken wird, kann der Salzburger noch nicht sagen: „Das haben wir derzeit nicht im Kopf, dafür ist das Ganze noch zu frisch.“ Nächster Wettkampf des heuer sportlich merkbar verbesserten, in Jadorf bei Kuchl wohnenden Paars wären die österreichischen Staatsmeisterschaften Ende nächster Woche in Gmunden.

Ballester machte sich primär als Coach einen Namen, seine eigene aktive Karriere hatte er mit nur 19 Jahren beendet. Olympia- und WM-Gold für Aljona Savchenko/Massot waren seine größten Erfolge auf diesem Gebiet. Die Mitbetreuung von Ziegler/Kiefer übernahm er in der vergangenen Saisonvorbereitung.