Tourismusschule B`hofen wird geschlossen

Die Tourismusschule in Bischofshofen (Pongau) wird 2019 endgültig geschlossen. Die Schülerzahlen hätten sich in den vergangenen zehn Jahren halbiert und würden weiter sinken, sagt die Wirtschaftskammer. Der Standort bleibt aber für die Tourismusausbildung erhalten.

Im Jahr 2008 hatten noch rund 230 Schüler die Tourismusschule in Bischofshofen besucht. Aktuell sind es nur noch etwa halb so viele. Daher werden künftig nur mehr drei Tourismusschulen in Salzburg betrieben, und zwar an den Standorten Kleßheim, Bad Hofgastein (Pongau) und Bramberg (Pinzgau).

Aber auch in Bischofshofen sollen weiterhin Fachkräfte für den Tourismus ausgebildet werden - und zwar in einer Tourismusakademie, sagte der Spartengeschäftsführer für die Hotellerie in der Wirtschaftskammer, Reinhold Hauk.

„Lehrabschluss in zwei Jahren bei vollem Gehalt“

„Es ist ein österreichweit neues Modell, in dem wir Erwachsenen die Möglichkeit bieten, innerhalb von zwei Jahren mit einem kollektivvertraglichen Verdienst Karriere im Tourismus zu machen. Am Ende soll der Lehrabschluss im Tourismus als Ziel stehen.“

Zunächst soll es 45 Ausbildungsplätze geben, im Endausbau sollen es 300 Plätze für die Lehre im Tourismus für Erwachsene sein. Alle Lehrer, die von der Schließung der Tourismusschule in Bischofshofen betroffen sind, seien an andere Schulen weitervermittelt worden, hieß es von der Wirtschaftskammer.

Links:

• Unterricht für Asylwerber in Tourismusschule (salzburg.ORF.at; 20.12.2015)
• Bischofshofen: Nur Matura-Tourismusschule schließt (salzburg.ORF.at; 22.10.2014)
• Protest gegen Aus für Tourismusschule (salzburg.ORF.at; 26.9.2014)