Großer Andrang auf Adventmärkte

Mit dem ersten Adventwochenende hat die heurige Christkindlmarkt-Saison begonnen. Der Andrang war groß, immerhin ist der heurige Advent mit nur drei Wochen besonders kurz.

9.000 Menschen besuchen allein den Hellbrunner Adventmarkt (Stadt Salzburg) jeden Sonntag. Geboten wird ein Weihnachtserlebnis, sagt Veranstalter Josef Gassner: „Wir haben einen Weihnachtsmarkt mit großem angrenzenden Kinderbereich. Es gibt viel anzuschauen. Die Einkaufsflächen sind gleich geblieben“.

Reiseunternehmer schätzen große Adventmärkte

Auch für Reiseunternehmer sind große Adventmärkte besser. Vor allem weil hier immer etwas los ist, lassen sich Reisen besser planen und auch entsprechend verkaufen, sagt Franz Jungwirth, ein Busfahrer aus Passau: „Ein größerer Markt verkauft sich einfach gut. Da fühlt man sich trotzdem heimelig, vor allem wenn dann die Dämmerung kommt“.

Neu ist in diesem Jahr die Verbindung des Hellbrunner Adventmarktes mit dem Salzburger Zoo. Zusätzlich gibt es eine Kinderbetreuung, das zieht vor allem Familien an, so etwa Armin Reichenfelder aus der Stadt Salzburg: „Der Streichelzoo, die Möglichkeit, die eigenen Würstl zu grillen, das ist sehr nett für Erwachsene und Kinder“.

60 Millionen Euro durch Adventtourismus

Im Gegensatz zum Trubel in Hellbrunn geht es am Glanegger Bauernadventmarkt in der Gemeinde Fürstenbrunn (Flachgau) gemütlicher zu. Auch der Regen hat am Sonntagnachmittag die Besucher nicht von einem Besuch am Adventmarkt abgehalten. Manche Standler gehen hier für Adventmärkte unübliche Wege um die Kundschaft zu locken, schildert Standler Christian Antosch: „Ich schreien. So laut wie möglich rufe ich die Angebote. Damit locke ich die Kunden an“.

Gleichzeitig ist der Adventtourismus auch ein gutes Geschäft: Alleine in der Stadt Salzburg werden dadurch 60 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet.

Links:

• Salzburg: Drei Millionen Weihnachtspackerl (salzburg.ORF.at; 02.12.2018)
• Großer Andrang am ersten Einkaufssamstag (salzburg.ORF.at; 01.12.2018)
• Christkindlmarktstände: Ruf nach Transparenz (salzburg.ORF.at; 30.11.2018)