Siggerwiesen: Mülltransport mit LKW statt Bahn
Zwei Millionen Euro hat der Gleisanschluss an die Entsorgungsbetriebe Siggerwiesen gekostet - immer häufiger setzen die Verantwortlichen dort aber auf den Müll-Abtransport mit LKW. Rund 60.000 Tonnen Abfall werden pro Jahr zur Verbrennung nach Lenzing (Oberösterreich) geliefert.
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Salzburg wollte keine eigene Müllverbrennungsanlage und ist deshalb mit den Oberösterreichern ins Geschäft gekommen. Deshalb wird der Kunststoffmüll seit rund 15 Jahren von Siggerwiesen nach Lenzing transportiert und dort verbrannt. Ursprünglich wollte Siggerwiesen den gesamten Abfall mit Zügen nach Lenzing transportieren.
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“Wir müssen täglichen Anfall und Kosten beachten“
Mittlerweile sind die Zugfahrten reduziert worden. Rund die Hälfte des Salzburger Mülls kommt mittlerweile nicht mehr mit dem Zug zum Verbrennungsofen, sondern mit dem Lastwagen.
Das bestätigt Siggerwiesen-Geschäftsführer Josef Weilhartner: “Es braucht die Flexiibilität der Lastwagen, damit man die täglichen Anforderungen bewältigen kann. Ich denke, wir kommen unserer Verantwortung als öffentliches Unternehmen in einem hohen Ausmaß nach. Wir erfüllen die Anforderung, einen großen Anteil auf der Schiene zu transportieren. Wir müssen jedoch auch den täglichen Anfall und die Kosten im Blick haben“.
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Außerdem würden oft zu wenige Waggons zugeteilt, argumentieren die Manager der Entsorgungsbetriebe. Sie verweisen auf rund 30.000 Tonnen Müll pro Jahr, die mit dem Zug nach Oberösterreich gebracht werden. Die Verkehrsbelastung in Bergheim bleibt hoch. Für die Bahn heißt es bei der Hälfte aller Mülltransporte: Bitte warten.
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Mülltransport mit LKW statt Bahn
Die Entsorgungsbetriebe in Siggerwiesen bei Bergheim (Flachgau) haben die Müll-Transporte mit der Bahn reduziert.
Links:
- Mülltrenner sparen Abfallgebühr (salzburg.ORF.at; 02.10.2018)
- Entsorgung von Kunststoffmüll wird teurer (salzburg.ORF.at; 14.01.2018)