Red Bull 2017 mit 545 Mio. Gewinn
Red Bull sitzt nach wie vor auf einem großen Polster von Eigenkapital. Diese Quote lag 2017 bei sehr hohen 79,3 Prozent, im Jahr davor lag sie sogar noch bei knapp 82 Prozent. Red Bull gehört zu 49 Prozent dem Mitgründer und Firmenchef Dietrich Mateschitz und zu 51 Prozent der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya.
Nachdem die Eigentümer meist nur die Hälfte der Gewinne jährlich aus der Firma entnehmen, ist über die Jahre ein Gewinnvortrag entstanden. Dieser betrug 2017 (Vortrag aus 2016) 999 Millionen Euro, ein Jahr zuvor waren es noch 1,23 Mrd. Euro. Heuer können die Red-Bull-Eigentümer 272,5 Mio. Euro abschöpfen, Mateschitz steht eine Gewinnausschüttung von 133,5 Mio. Euro zu.
Für 2018 neuerlich Umsatzsteigerung erwartet
Die Zahl der verkauften Dosen hat Red Bull für 2017 nicht veröffentlicht. Der Gesamtkonzern hat der Bilanz zufolge im Vorjahr 6,282 Mrd. Euro umgesetzt. Die Zahl der Mitarbeiter in der GmbH lag bei 271 und damit marginal niedriger als 2016 (277).
Im Geschäftsjahr 2018 erwartet Red Bull erneut eine Umsatzsteigerung. Die größten Wachstumspotenziale sieht das Unternehmen mittelfristig in den Kernmärkten Westeuropa und USA sowie in Zukunft in den Entwicklungsländern. Nach dem „Red Bull Organics“ am Testmarkt Österreich offenbar erfolgreich war, soll die Bio-Getränkeschiene nun auch in anderen Märkten angeboten werden.
Konzern verspricht, Energieverbrauch zu senken
Im Bereich Nachhaltigkeit teilte der Konzern mit, den Energie-und Ressourcenverbrauch und die CO2-Emissionen weiter senken zu wollen. So habe man in den vergangenen Jahren das Gewicht der Dose ohne Qualitätsverlust bereits signifikant reduzieren können.
Links:
- Red-Bull-Marketingkosten drücken Gewinn (salzburg.ORF.at; 3.10.2017)
- Red Bull: Erstmals mehr als 6 Mrd. Euro Umsatz (salzburg.ORF.at; 24.1.2017)
- Red Bull steigert Gewinn um mehr als ein Drittel (salzburg.ORF.at; 16.9.2016)