Früher Wintersaisonstart hat Nachspiel

Der frühe Start in die Skisaison auf der Resterhöhe bei Mittersill (Pinzgau) hat für die Bergbahnen nun ein Nachspiel. Für das dazu verwendete Schneedepot fehlte die Bewilligung, berichten die „Salzburger Nachrichten“ („SN“) in ihrer Onlineausgabe.

Das Skigebiet hatte heuer im Herbst für Aufsehen gesorgt, weil es auf der Resterhöhe bereits am 13. Oktober und bei Temperaturen von mehr als 20 Grad zwei Pisten in Betrieb nahm. Für mehr als tausend Quadratmeter große Lagerplätze „in der freien Landschaft“ schreibt das Salzburger Naturschutzgesetz eine Bewilligung vor.

Die zuständige Bezirkshauptmannschaft Zell am See geht davon aus, dass diese Regelung auch für den zusammengeschobenen Altschnee und die verwendete Isolierung gilt und dürfte deshalb ein Verwaltungsstrafverfahren einleiten. Laut dem Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz war die Deponiefläche rund 4.000 Quadratmeter groß.

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Bergbahnen Kitzbühel droht Strafe bis zu 14.600 Euro

Laut „SN“ ist der Ausgang des Verfahrens offen. Den Bergbahnen Kitzbühel droht eine Strafe von bis zu 14.600 Euro. Die Strafe dürfte damit in ihrer Höhe allerdings nicht einmal ansatzweise an den Werbewert des frühen Saisonstarts und der Berichterstattung darüber heranreichen. Zudem hält Gratz fest, dass das Verschulden gering sei. In Zukunft werde es aber eine Bewilligung für das Schneedepot brauchen.

Josef Burger, Vorstand der Bergbahnen Kitzbühel, sagte zur Zeitung, das anstehende Verfahren entziehe sich vollkommen seiner Kenntnis. Er verwies auf mehr als 66.000 Liftfahrten binnen eines Monats. Für die Schneedepots in den vergangenen Jahren muss das Unternehmen übrigens keine Konsequenzen fürchten: Denn ein Strafverfahren muss laut Bezirkshauptmannschaft binnen sechs Monaten eingeleitet werden.

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