Sprit so teuer wie zuletzt 2014
Das Preishoch an den heimischen Tankstellen hält an. Vor allem der Dieselpreis stieg von September auf Oktober markant - er kletterte um knapp fünf Cent je Liter auf 1,31 Euro. Damit hat sich der Liter Diesel im Vergleich zum Oktober des Vorjahres um 18 Prozent verteuert. Auch der Preis für den Liter Super hat zugelegt, wenngleich mit 1,2 Cent deutlich weniger als Diesel.
Streit USA-Iran und Niedrigwasser als Preistreiber
Derzeit liegt der Preis für den Liter Superbenzin bei 1,33 Euro. Somit liegt die Differenz von Diesel und Super im Schnitt nur mehr bei 0,6 Cent. An einzelnen Tankstellen zahlt man für den Liter Diesel sogar gleich viel oder mehr als für den Liter Super.
ORF
Die hohen Spritpreise haben unter anderem mit dem Streit zwischen den USA und dem Iran zu tun. Zusätzlich wurden die Ölpreise durch den Einbruch der Ölförderung in Venezuela hoch getrieben. Außerdem ist der Transport per Schiff nach wie vor schwierig - in vielen Flüssen hält das Niedrigwasser an, Tanker können diese nicht befahren.
Hoffen auf alternative Lieferanten
Nun komme es darauf an, wie schnell alternative Lieferanten ihre Produktion steigern können, sagt Christoph Grabmayr vom Außenwirtschaftcenter der Wirtschaftskammer in Teheran. „Da ist in erster Linie an Russland und Saudiarabien zu denken, die aber offenbar technische Probleme haben, den Ausfall des Iran zu kompensieren.“
Die ständig ändernden Spritpreise erschweren es den Konsumenten jedenfalls, den Überblick zu bewahren. Aktuelle Treibstoff Preise kann man zum Beispiel auf Internetseiten von Automobil-Serviceclubs oder auch auf spritpreisrechner.at vergleichen.
Links:
- Sprit günstig wie schon lange nicht (salzburg.ORF.at; 30.1.2016)
- Spritpreis-Rekord: 1,56 Euro für Super (salzburg.ORF.at; 21.9.2012)
- Lungau: Hohe Spritpreise belasten Pendler (salzburg.ORF.at; 16.4.2012)