Unwetter: 300.000 Euro aus Fonds
Mit dem Geld sollen Schäden an Häusern und Wegen wieder repariert werden. Bei dem schweren Unwetter in Muhr im Lungau vor zwei Wochen hat es innerhalb einer Stunde 125 Liter pro Quadratmeter geregnet. Die Schäden waren dementsprechend: Rund 20 Häuser in dem kleinen Ort wurden überflutet oder anders beschädigt. Auch Güterwege und Straßen haben Schaden gelitten.
ORF
Um möglichst schnell alles wieder instandsetzen zu können, hat der Katastrophenfonds von Bund und Land Salzburg am Mittwoch Hilfe für Muhr beschlossen, sagt der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). „Wir haben in Summe Schäden von 400.000 Euro, die den Katastrophenfonds betreffen. Die Auszahlungssumme wird etwa 300.000 Euro betragen. Insgesamt gibt es 50 Antragsteller, und wir müssen von Glück sprechen, dass nicht noch größere Schäden entstanden sind. Hier haben die Schutzbauten noch Schlimmeres verhindert.“
Schäden 2018 nur leicht über dem Durchschnitt
Die rasche Beschluss war auch deshalb möglich, weil der Katastrophenfonds heuer bisher noch nicht über Gebühr beansprucht wurde. Zwar gab es heuer im August die schweren Unwetter über dem Glemmtal und auch einige Unwetter-Schäden in Bramberg gegeben. Insgesamt sei 2018 bei den Katastrophenschäden aber nur ein leicht überdurchschnittliches Jahr.
Sander Prive
Wenn jedoch etwas passiert, dann werden die Schäden immer höher, ergänzt Landesrat Schwaiger. „Dort, wo es Probleme gibt, kommen innerhalb kürzester Zeit enorme Niederschlagsmengen zusammen, was diesmal eben in Muhr der Fall war. Daher braucht es umfangreiche Schutzbauten, um die Folgen des Klimawandels abfangen zu können.“
Links:
- Sturmschäden in Muhr begutachtet (salzburg.ORF.at; 8.11.2018)
- Unwetter: Andrang beim Katastrophenfonds (salzburg.ORF.at; 3.11.2018)
- 214 Einsätze bei Starkregen und Sturm (salzburg.ORF.at; 30.10.2018)