Kaputtes Festungsdach wird winterfest gemacht
Die bisher zum Schutz der alten Bausubstanz verwendeten Planen halten den Schneedruck nicht aus. Das neue Winterdach ist aber auch nur als Provisorium gedacht.
ORF
Gerüstbau als eigene Kunst
Seit vergangener Woche wurden auf der Festung Gerüste errichtet, damit die Dachdecker besseren Zugang zu den Problemzonen haben. Die Gerüste müssen für die Festung besonders hoch sein. An der östlichen Seite der alten Zeugstätte ist schon eines fertig. Seit Montagfrüh arbeiten dort neun Dachdecker an einem provisorischen Dach. In den nächsten Tagen wird das Gerüst in Richtung Westen aufgebaut, damit auch dort das Dach abgedichtet werden kann.
Der Innenhof der Festung ist für Besucher noch gesperrt. Dort liegen noch Reste des kaputten Dachs, das der Sturm zerstört hat. Das Material muss noch sortiert werden, bevor es entsorgt werden kann. Zusätzlich zur Dachreparatur gibt es noch Bauarbeiten, die schon länger geplant waren.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Dachdecker arbeiten auf der Festung
Am Montag haben Zimmerer, Dachdecker und Spengler auf der Festung begonnen, einen winterfestes provisorisches Dach zu bauen.
Weitere, schon längere geplante Arbeiten
Am Donnerstag fliegt ein Hubschrauberpilot die Maschinenteile für einen barrierefreien Lift auf die Festung Hohensalzburg. Außerdem wird auf der Burg mit dem Aufbau des kleinen Weihnachtsmarktes begonnen. Wie lang die provisorische Reparatur der Dächer nun dauern wird, das ist laut Experten noch nicht bekannt. Sie sollte vor dem nächsten Wettersturz abgeschlossen sein, heißt es.
ORF
Schaden durch Versicherung gedeckt
Die endgültige Dachsanierung beginnt im Frühling 2019 - dann werden die beschädigten Bereiche mit Schindeln neu eingedeckt. Der Sturmschaden am Festungsdach wird mit mehr als einer halben Million Euro beziffert. Er ist laut Land Salzburg durch eine Versicherung gedeckt.
Link:
- Festung: Sturmschäden über 500.000 Euro (salzburg.ORF.at; 8.11.2018)