Hilfe aus Saalfelden für kleine indische Schule
Der Zufall führte Gabriela und Ferdinand Salzmann vor acht Jahren zum ersten Mal in die Saint Tecdharam School in dem kleinen Ort Killar im indischen Himalaya. Die beiden waren auf einer Weltreise, die erste Station war Indien. Als Lehrerehepaar wollten die Salzmanns die Schule besichtigen und waren entsetzt.
„Desolates Gebäude“ im Jahr 2010
„Das Gebäude war etwas Erschreckendes - ein desolates Holzgebäude, wo keine Heizung drinnen ist, wo kaum Fenster drinnen sind, wo eine ‚Hühnerleiter‘ hinaufführt in die Klassen. Man kann sich von außen gar nicht vorstellen, dass da sieben Klassen drinnen sind“, schildert Ferdinand Salzmann. „Der Klassenraum war so winzig, dass die Schüler gerade noch auf Plastikstühlchen oder Teppichen sitzen konnten. Für Tische war fast in keinem Klassenzimmer Platz“, ergänzt Gabriela Salzmann.
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Der Entschluss zu helfen war da. Der Verein Lifebricks wurde gegründet. Um zu dokumentieren, was mit den Spendengeldern bisher getan werden konnte, begleitete Kameramann Hans Fuchs das Ehepaar bei seinem vierten Besuch heuer im Sommer nach Killar. Und es habe sich durch die Spenden schon einiges getan, schildert Gabriela Fuchs, Obfrau des Vereins: „Ich habe mich natürlich sehr gefreut, weil’s einfach schon ein bisschen ein festeres und stattlicheres Gebäude ist. Es gibt dort elektrisches Licht, es gibt eine Toilette, die wir zuerst vermisst haben. Die Kinder können jederzeit Wasser trinken. Es gibt dort eine richtige Quellwasserleitung hin.“
Bisher 42.000 Euro für Miete, Ausstattung
Beim jüngsten Besuch wurde ein neuer Vertrag zwischen dem Spendenverein und dem Direktor der Saint Tecdharam School abgeschlossen. „Der Direktor hat mich sehr berührt“, erzählt Kameramann Hans Fuchs. „Denn ein Mensch, dem das Wichtigste die Bildung ist, der da so kämpft, dass er diese Schule erhalten kann. Das ist nicht leicht: Das ist eine Privatschule und er hat mir erzählt, dass der Staat noch keinen Groschen dazugezahlt hat. Und von diesen Spenden von dem Verein in Saalfelden kann die Miete bezahlt werden.“
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42.000 Euro wurden bis jetzt gespendet. Jetzt geht es darum, das Gebäude weiter zu verbessern, Bücher und Möbel anzuschaffen. Der direkte Kontakt mit ihrem Hilfsprojekt ist dem Ehepaar aus Saalfelden wichtig, auch wenn die Reise nach Killar recht abenteuerlich ist. Diesmal waren sie mit einem Taxi unterwegs. Die Fahrt war „spektakulär, weil es rechts fast senkrecht hinunter geht und links fast senkrecht hinauf.“
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Saalfeldener helfen in indischer Schule
Ein Saalfeldener Ehepaar hat ein Hilfsprojekt für eine Schule in einem kleinen indischen Dorf im Himalaya gestartet.
Auch wenn der Weg beschwerlich ist, das Hilfsprojekt liegt dem Ehepaar aus Saalfelden am Herzen.