Filmfestival: Grenzerfahrungen auf dem Everest
Talwärts hat der Bergführer und Flugretter Markus Amon aus Maishofen (Pinzgau) den Mount Everest schon besiegt: In seinem Vortrag erzählte er über den höchsten Ultralauf der Welt mit Start im Mount-Everest-Basislager, danach geht es auf 60 Kilometern Strecke talwärts - dazwischen ständig Auf und Ab um 4.000 Meter Seehöhe. Achteinhalb Stunden braucht Amon für diese Strecke und ist damit der schellste Nicht-Nepalese im Ziel. „Durchkommen ist dabei das Wichtigste und auch die Motivation über Nacht zu bleiben und am nächsten Tag ins Ziel zu laufen“, sagt Amon.
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Schlechtwetter verwehrte Gipfelsieg
Ein Jahr später war Amon wieder zurück auf dem Mount Everest. Er wollte zum Gipfel, jedoch ging dabei alles schief: Schwierige Wetterbedingungen zwangen den Salzburger und seinen Bergsteigerkollegen, die ohne Sauerstoff unterwegs waren, kurz vor dem Gipfel abzubrechen und umzukehren.
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Nächster Versuch in drei Jahren
Die beiden Österreicher waren auf dem Berg, der mittlerweile von Alpinisten aus aller Welt belagert und vermarktet wird, richtige Exoten: „Wir waren gebrannte Kinder von Expeditionen davor und sind argwöhnisch beäugt worden, weil wir keine Träger und keinen Sauerstoff verwendet haben“, sagt Amon. 2021 will Amon jedenfalls zurückkehren und dann ganz oben auf dem Gipfel des Mount Everest stehen.
Link:
- Bergfilmfestival richtet Filmwettbewerb aus (salzburg.ORF.at; 13.6.2017)