Obus-Misere jetzt Thema im Kontrollausschuss

Die erheblichen Probleme beim Obus in der Stadt Salzburg sind am Montag Thema im Kontrollamt. Die Personalknappheit und die teils überalterte Obus-Flotte waren einer der Aufreger in der Landeshauptstadt diesen Herbst.

Der Anblick deutlich veralteter Obusse im regulären Linienverkehr der Salzburg AG sorgte heuer im Herbst für reichlich Erstaunen - nicht nur bei Fahrgästen, sondern auch in der Politik. Offenbar seit mehreren Jahren angestaute Probleme sollen jetzt rasch gelöst werden. So will es zumindest der Vorstand und der Aufsichtsrat der Salzburg AG. Direktor Leonhard Schitter hat den Verkehrsbereich kurzerhand zur Chefsache erklärt.

SPÖ: Mängel trotz Rekordgewinn

Dem Gemeinderat der Stadt Salzburg ist das aber nicht genug. Im aktuellen Prüfantrag kritisieren die SPÖ-Mandatare Andrea Brandner und Wolfgang Gallei, dass die Salzburg AG zwar im Vorjahr Rekordgewinne erzielte, die notwendige Aufstockung bei Bussen und Busfahrern aber verschleppt hätte. Jetzt soll das Kontrollamt klären, wie es dazu kommen konnte.

SPÖ-Gemeinderat Wolfgang Gallei will insbesondere eine Prüfung der Zeit seit 2014. In diesem Jahr war der frühere rote Verkehrsdirektor Gunther Mackinger entmachtet worden - ein wesentlicher Grund für die Probleme, glaubt die SPÖ.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Ein Fall für das Kontrollamt

Nicht nur wegen einer Wohnungsvergabe steht die Salzburger AG in der Kritik. Jetzt sind die Probleme beim Obus ein Fall für das Kontrollamt.

ÖVP: Eigentlich Sache des Aufsichtsrats

ÖVP-Klubchef Christoph Fuchs wird in der Kontrollausschuss-Sitzung am Montag die Prüfung der Salzburg AG ausdrücklich unterstützen. Fuchs verweist aber darauf, dass die Angelegenheit eigentlich vom politisch besetzten Aufsichtsrat zu klären wäre. Wann das Kontrollamt mit der Prüfung beginnen wird, ist derzeit noch unklar.

Links: