Sturmschäden der Festung: Land muss zahlen

Nach den schweren Sturmschäden auf dem Dach der Festung ist das Salzburger Wahrzeichen ab Mittwoch wieder geöffnet. Laut ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf mehrere hunderttausend Euro, die das Land Salzburg bezahlen muss.

Seit dem Vorjahr ist das Land Eigentümer der Festung und damit auch für Sanierung und Erhaltung zuständig. Der Bund, dem die Festung vorher gehört hatte, zahlt zwar noch bis 2020 jährlich 230.000 Euro. Dieses Geld ist allerdings für Hangsicherungsarbeiten vorgesehen und nicht für Sturmschäden.

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Der Sturm hat auf der Festung Hohensalzburg große Schäden angerichtet.

Das Land schloss für alle Liegenschaften eine Sturm-Schaden-Versicherung ab, diese gilt auch für die Festung. Nachdem das Land die Festung vom Bund übernommen hatte, besitzt es auch alle Rechte über das Gebäude und auch alle Pflichten. Früher waren bei Schäden an der Festung sofort die Eigentümer vom Bund befasst, am Dienstag war das nicht mehr der Fall. Der Wert der Festung wird auf rund 42 Millionen Euro geschätzt.

Sturmschäden Festung

Polizei Salzburg

Das Dach der Zeugstätte und des Schüttkasten wurden schwer beschädigt

50 Quadratmeter Dach weggerissen

Der Föhnsturm fegte Dienstagfrüh Teile des Festungsdaches weg. An der Südseite wurde das Dach der alten Zeugstätte und des Schüttkastens abgedeckt, beide Gebäudeteile wurden großflächig zerstört. Verletzt wurde dabei niemand. Die Schäden am Salzburger Wahrzeichen waren auch vom Boden aus zu sehen. Die Besatzung eines Polizeihubschraubers dokumentierte das Ausmaß aus der Luft. Laut ersten Schätzungen belaufen sich die Sturmschäden auf mehrere hunderttausend Euro.

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