Fachkräftemangel bei Banken angekommen

Der Fachkräftemangel ist jetzt auch bei Salzburges Banken und Versicherungen angekommen - erstmals in ihrer Geschichte. Eine auf junge Leute zugeschnittene Online-Kampagne der Wirtschaftskammer soll diese Jobs wieder interessant machen.

Die Salzburger Banken und Versicherungen suchen derzeit händeringend rund 200 Mitarbeiter. Sie leiden noch immer unter dem negativen Bild der Finanzkrise. In der Vergangenheit war eine Bank oder Versicherung ein gefragter, weil sicherer Arbeitgeber.

Mitarbeiter in einer Bank

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Salzburgs Banken und Versicherungen suchen derzeit 200 Mitarbeiter

Heutzutage müsse man sich jedoch sehr anstrengen, um gute Leute zu bekommen, beobachtet der Spartenobmann der Banken in der Wirtschaftskammer, der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg, Günther Reibersdorfer.

„Junge legen Wert auf work-life-balance“

„Das Gehalt ist natürlich wichtig, keine Frage. Aber gerade junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen auch viel Wert auf die work-life-balance und auch neue Formen des Arbeitens wie zum Beispiel home Office. Und da muss man sich schon sehr anstrengen, solche Möglichkeiten auch bieten zu können. Vor allem im IT-Bereich sind qualifizierte Mitarbeiter schwer zu bekommen. Es gibt viele Salzburger Unternehmen, die solche Leute auch benötigen. Daher ist das ein Arbeitsmarkt, der mittlerweile stark ausgedünnt ist“, sagt Reibersdorfer.

Günther Reiberdorfer, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg

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„Müssen uns sehr anstrengen, um gute Leute zu bekommen“: Günther Reiberdorfer, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg

Mit der neuen Internet-Kampagne versucht man, den Ruf als guter Arbeitgeber wieder zu unterstreichen. Ein Gesicht der Werbekampagne der WIrtschaftskammer ist die 22-jährige Versicherungskauffrau Aline-Sophie Lettner. Sie verweist auf die Ausbildungsmöglichkeiten in dieser Branche. „Bei uns gibt es extrem viele Schulungen. In kaum einer anderen Branche wird so viel in die Ausbildung investiert wie in der Finanzdienstleister-Branche“, sagt Lettner.

Branche beschäftigt derzeit 7.000 Mitarbeiter

„Aufbauend auf den eigenen Wünschen der jungen Kolleginnen und Kollegen bieten wir ganz gezielt bestimmte Möglichkeiten an. Ich glaube, das zieht mehr und ist den jungen Leuten viel wichtiger als das reine Gehalt“, ergänzt Bankkaufmann Mustafa Hamzic aus Grödig. In Stadt und Land Salzburg beschäftigen die Banken und Versicherungen derzeit mehr als 7.000 Mitarbeiter.

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Fachkräftemangel bei Banken angekommen

Der Fachkräftemangel ist jetzt auch bei Salzburges Banken und Versicherungen angekommen. Eine auf junge Leute zugeschnitte Online-Kampagne der Wirtschaftskammer soll nun gegensteuern.

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