Chemikalienunfall im Landeskrankenhaus

Bei einem Zwischenfall auf dem Gelände des Landeskrankenhauses sind am Montag zwei Arbeiter verletzt worden. Ein Behälter mit giftigen Substanzen war in die Müllpresse geraten.

Lange Zeit war unklar, wie giftig die ausgetretene Substanz wirklich ist. Schließlich stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine hochprozentige Formaldehydlösung handelt. Dieses Mittel wird verwendet, um anatomische oder biologische Präparate haltbar zu machen. Der Kanister mit 37-prozentigem Formaldehyd geriet zu Mittag auf dem Gelände des Landeskrankenhauses in die Müllpresse und wurde dabei zerdrückt.

Zwei Arbeiter an der Presse mussten mit Atembeschwerden und Augenreizungen in die Notaufnahme gebracht werden, konnten inzwischen aber wieder entlassen werden. Montagnachmittag untersuchten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr das Klinikgelände mit schwerem Atemschutz, um die ätzende Flüssigkeit, die ausgetreten ist, zu binden.

Chemikalieneinsatz

Arnold Klement

Seit Montagmittag wird das Gelände mit schwerem Atemschutz abgesucht

Flüssigkeit möglicherweise von Pathologie-Kanister

Aus Sicherheitsgründen wurden die Straßen rund um das Klinikgelände in einem Umkreis von 250 Metern vorübergehend gesperrt. Die Einsatzkräfte banden die giftige Substanz mit anderen Chemikalien.

Formaldehyd wird vor allem in der Pathologie eingesetzt. Wegen des Chemieunfalls war auch die Strubergasse in Salzburg-Lehen im Bereich des Landeskrankenhauses für mehrere Stunden gesperrt.

Chemikalieneinsatz

Arnold Klement

Die Straßen rund um das Landeskrankenhaus wurden vorübergehend abgesperrt

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Bei einem Zwischenfall auf dem Gelände des Landeskrankenhauses sind am Montag zwei Arbeiter verletzt worden. Ein Behälter mit giftigen Substanzen war in die Müllpresse geraten.