Polizisten von Kampfhund attackiert: Warnschuss

Nur noch mit einem Warnschuss konnten sich zwei Polizisten gegen eine Kampfhundeattacke in Salzburg-Lehen zur Wehr setzen. Die Beamten haben einen Streit zwischen zwei Hundebesitzern beigelegt, als sie attackiert und gebissen wurden.

Die Polizeistreife wurde zur Hundewiese im Salzburger Stadtteil Lehen gerufen, um dort einen Streit zwischen zwei Hundebesitzern zu schlichten: Als der Streit bereits beendet war, biss die argentinische Dogge eines 26-jährigen Salzburgers plötzlich eine Polizistin in den Arm. Auch ihr Kollege wurde gebissen. Die Polizistin feuerte daraufhin mit ihrer Dienstwaffe in die Erde, um den Hund zu erschrecken.

Zuverlässigkeit wird überprüft

Beide Polizisten mussten danach wegen ihrer Bisswunden im Landeskrankenhaus ärztlich behandelt werden. Der Hundehalter ist amtsbekannt, er wurde laut Polizei bei der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt. Das Amt für öffentliche Ordnung des Magistrats muss zudem entscheiden, ob der Besitzer den Hund behalten darf und auch die Zuverlässigkeit des Salzburgers prüfen.

Das Ordnungsamt muss auch über ein mögliches Tierhalteverbot für den 26-Jährigen entscheiden. Die argentinische Dogge ist in Wien, Niederösterreich und Vorarlberg als gefährlicher Hund eingestuft. In Salzburg gebe es keine solchen Kategorien - nach Hundebissen werde jeder Einzelfall gewissenhaft geprüft, sagt ein Sprecher des Magistrats.