Therme St. Martin: Berater verurteilt

Wegen Betrugs bei der geplanten Therme Saalachtal ist ein Geschäftsmann am Montag am Landeesgericht verurteilt worden. Er hat 300.000 Euro von den Thermenbetreibern als Vorschuss kassiert, dafür aber nichts getan.

Zwölf Monate Haft, teilweise auf Bewährung - so lautet das Urteil gegen den Geschäftsmann wegen scheren Betrugs. Der 64 Jahre alte Verurteilte ist als Unternehmsberater aufgetreten und hat den Thermenbetreibern, sprich den Gemeinden St. Martin, Unken, Lofer, Weißbach , Maria Alm, Saalfelden und Leogang (alle Pinzgau) versprochen, Investoren mit 40 Millionen Euro für die Therme aufzutreiben - mehr dazu in: Therme St. Martin: Geschäftsmann vor Gericht (salzburg.ORF.at; 17.9.2018)

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Unternehmensberater verurteilt

Weil er die versprochene Leistung nicht erbracht hat, wurde heute ein Berater verurteilt. 300.000 Euro hat er von den Betreibern der geplanten Therme St. Martin erhalten

300.000 Euro auf schweizer Treuhandkonto

Das Projekt „Therme St. Martin“ ist mittlerweile eine jahrzehntealte, unendliche Geschichte die nicht und nicht aus den Startlöchern kommt. Laut Aussage des Verurteilten Unternehmers, könne er die Finanzierung nach wie vor beschaffen, erklärt sein Anwalt Michael Hofer den Standpunkt seines Mandanten: „Die Verträge seitens der Therme wurden nicht gekündigt, man kann die Umsetzung daher durchaus erneut versuchen.“ Die 300.000 Euro lägen nach wie vor auf einem Treuhandkonto in der Schweiz und seien - nach der Aussage des Mandanten - jederzeit verfügbar, „und könnten auch an die Therme zurücküberwiesen werden, wenn das Geschäft endgültig nicht klappen sollte.“

Modell der Therme St. Martin bei Lofer samt Hotel

ORF

Modell der seit vielen Jahren geplanten Therme im Saalachtal

Dies sei nur noch nicht passiert, weil er in der Untersuchungshaft nicht an das Geld herangekommen sei. Laut Urteil müsse das Geld auch zurückgezahlt werden. Aufgrund der dreimonatigen Untersuchungshaft, könnte der Geschäftsmann bereits am Mittwoch wieder freigelassen werden.

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