650 Jugendliche packen 72 Stunden an

In rund 40 Sozialeinrichtungen in ganz Salzburg packen zur Zeit jugendliche Helfer mit an. Bei der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ sind rund 650 jugendliche Teilnehmer im Bundesland mit dabei.

Bis Samstag läuft die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ von Caritas, Katholischer Jugend und Hitradio Ö3, bei der sich Jugendliche freiwillig engagieren. In Salzburg beispielsweise am Mathiashof in Fuschl (Flachgau). In dem von der Cariats betriebenen Hof für junge Menschen mit Behinderung soll die Werkstatt winterfit gemacht werden. Sie wird gedämmt, damit sie ganzjährig benützt werden kann.

72 Stunden ohne Kompromiss

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Im Mathiashof der Caritas in Fuschl wird die Werkstatt umgebaut

Chance nützen, was Gutes zu tun

Schüler des Werkschulheims Felbertal (Flachgau) packen bei den Arbeiten mit an. Sie haben bis Samstag die Schulbank mit der kleinen Baustelle getauscht - und die Arbeit in dieser Remise gemeinsam mit den Bewohnern macht allen Spaß. „Die Lehrer haben uns gefragt, ob wir da mitmachen wollen und ich hab mir gedacht - warum nicht? Man nutzt die Chance was Gutes zu tun und jemanden zu helfen“, sagte Florian Pfitzer, Schülder 8.Klasse. Durch die Hilfe der Schüler wird die Werkstatt auch schneller fertig werden - schon heuer im Winter soll sie benutzbar sein.

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72 Stunden ohne Kompromiss

Noch bis Samstag läuft die Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ bei der sich Jugendliche freiwillig engagieren.

Jugend wird miteingebunden

In der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg in Oberalm (Tennengau) sind in diesen Tagen Fünftklassler aus dem Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering im Einsatz, um das Haus zu verschönern: Es werden Wochenplan-Tafeln gestaltet. Auch eine Sitzecke haben die Schüler hergerichtet, sehr zur Freude der Bewohner. „Ganz wichtig ist es, dass man die Jugend einbindet und man sieht, dass sie aktiv dabei sind“, meinte Bewohner Johann Lüftenegger.

72 Stunden ohne Kompromiss

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Die Jugendlichen sollen in den Alltag anderer Menschen miteingebunden werden

Neue Lebenssituationen kennenlernen

Schlülerin Marlene Hofer aus dem Herz-Jesu-Gymnasium sagte, dass gerade in ihrer Schule viel wert auf Soziales gelegt werde und dass man Menschen unterstützen wolle. Kontakt zu den älteren Menschen wird zum Beispiel beim gemeinsamen Spielen hergestellt. Denn Ziel der Aktion sei, dass die Jugendlichen neue Lebenssituationen kennenlernen. „Die Jugendlichen kommen aus ihren eigentlichen Komfortzonen raus und müssen sich mit neuen Situationen zurechtfinden“, erklärte Felicia Pfurtscheller von der Organisation youngCaritas Salzburg. Das sei eine Herausforderung - aber: „der Lerneffekt ist umso größer“, so Pfurtscheller. Noch bis Samstag arbeiten die Jugendlichen mit. Rund 5.000 Teilnehmer in 350 Einrichtungen nehmen an der Aktion österreichweit teil.