Sparbuch weiter beliebteste Anlageform

In Österreichs Banken liegen mehr als 250 Milliarden Euro - etwas mehr als 20 Milliarden davon dürften Schätzungen zufolge von Salzburger Banken verwaltet werden. Für drei Viertel aller Salzburger ist Sparen ein großes Thema.

Der Notgroschen ist für mehr als 80 Prozent der Salzburger der wichtigste Grund Geld auf die Seite zu legen. Gleich danach rangieren Anschaffungen. Für den Kauf eines Hauses, einer Wohnung oder eines Autos wird gerne gespart. Die Altersvorsorge, vor einem Jahr noch auf Platz zwei der Sparmotive, scheint an Bedeutung zu verlieren, sagt der Vorstandsdirektor der Salzburger Sparkasse, Markus Sattel: „Ein Grund ist sicher der Generationenwandel. Da sind vielleicht ganz andere Motive in der Zukunft. Aber die große Erbengeneration ist sicher auch ein Faktor“.

„Grundbuch statt Sparbuch“

In Österreich liegen insgesamt mehr als 254 Milliarden Euro in Banken. Weil die Österreicher Wertpapiere zu risikoreich einschätzen, investieren sie Vermögen in andere Dinge, bestätigt Markus Sattel einen anhaltenden Trend: „Viele Menschen investieren in Immobilien. Das „Betongold“ ist ein großes Thema. Und viele ältere Menschen geben ihr Geld an die Kinder weiter. Man könnte sagen Grundbuch statt Sparbuch“.

Salzburger sparen im Schnitt 259 Euro pro Monat

Für den Großteil der Salzburger bleibt das Sparbuch allerdings nach wie vor die beliebteste Anlageform. Obwohl die Sparzinsen seit vielen Jahren deutlich unter der Inflationsrate liegen, haben 80 Prozent aller Salzburger eigenen Angaben zufolge ihr Geld auf einem Sparbuch. 60 Prozent zahlen in einen Bausparer ein, 44 Prozent lassen ihr Geld auf dem Girokonto liegen. Im Durchschnitt legt jeder Salzburger im Monat 259 Euro auf die hohe Kante. Das ist um knapp 20 Euro mehr als im vergangenen Jahr.

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