Pinzgau: Ringen um Lösung für Radiologenpraxis

Nach der Aufregung rund um den fehlenden niedergelassenen Radiologen in Zell am See (Pinzgau) wird weiter um eine Lösung gerungen. Zwei Vorschläge liegen auf dem Tisch, die rechtliche Prüfung ist aber schwieriger als erwartet.

Laut dem Vorschlag des Tauernklinikums Zell am See sollen zwei Radiologen, die bereits in der Klinik arbeiten, eine Wahlarztpraxis in den Räumen des pensionierten ehemaligen Radiologen im Ärztehaus in Zell am See eröffnen. Verrechnet werden soll allerdings über eine bestehenden Vertrag zwischen Tauernklinikum und Gebietskrankenkasse. Das wäre für die Patienten komfortabel, da sie in diesem Fall die Behandlungskosten nicht zunächst selbst auslegen müssten und dann erst nachträglich von der Gebietskrankenkasse zurückerhalten würden.

Geräte in Praxis eines Radiologen (in Zell am See / Pinzgau)

ORF

Die Praxis des pensionierten niedergelassenen Radiologen in Zell am See steht derzeit leer

Wahlarzt mit Direktverrechnung über Spital

Laut Landesgesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) gibt es auch einen zweiten Vorschlag: Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Wahlarztpraxis. Hier bietet die Ärztekammer an, dass sich ein Radiologe als Wahlarzt vorübergehend in die derzeit leere, aber funktionstüchtige Praxis des pensionierten Mediziners. Allerdings soll auch dieser Wahlarzt die Behandlungskosten über das Tauernklinikum direkt mit der Gebietskrankenkasse verrechnen können.

Mittwochmittag sah es noch so aus, als könnte es bereits am Mittwoch eine Entscheidung für eine der beiden Varianten geben. Doch am Abend betonte die Gebietskrankenkasse, dass die rechtlichen Prüfungen noch länger andauern würden. Damit heißt es für die Patienten nach wie vor: Bitte warten.

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Ringen um Radiologen-Lösung

Für die radiologische Versorgung im Pinzgau gibt es vorerst keine Lösung: Die GKK muss noch rechtlich prüfen.

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