Österreichs Nordische sehr optimistisch

In Bischofshofen (Pongau) haben Österreichs Nordische am Donnerstag gezeigt, dass sie fit für den Winter sind. Mario Seidl gewann den Bewerb der Kombinierer. Bei den Skispringern ist mit Daniel Huber ein weiterer Salzburger in Bestform.

Die Sprungbewerbe fanden auf Matten statt, die Langlaufrennen mit Skirollern. Der letzte Winter war für das ÖSV-Team eine nicht gerade optimale Saison. Das soll sich nun wieder grundlegend ändern. Daniel Huber ist laut Fachleuten ein Senkrechtstarter der letzten Wochen.

Top-Springer aus dem Flachgau

Ende September gewann er den Sommer Grand Prix in Hinzenbach, belegte in der Gesamtwertung Rang fünf. Der 25-Jährige aus Seekirchen (Flachgau) gewann den österreichischen Meistertitel und geht nun gestärkt in die WM-Saison: „Wenn ein schlechterer Tag auf der Schanze dabei ist, dann kann ich eher drüber lächeln, weil ich schon sehr gute Ergebnisse heuer gemacht habe. Meistens läuft es dann am nächsten Tag gleich wieder besser.“

Zu neuen Höhenflügen will Stefan Kraft ansetzen, als Doppelweltmeister von Lahti im Jahr 2017 hat er im kommenden Februar bei der nordischen Heim-WM die Titel auf der Groß- und Normalschanze zu verteidigen.

Kraft vertraut auf neuen Trainingsplan

Mit dem neuen Trainer Andreas Felder soll vor allem durch intensive Arbeit an der Sprungtechnik der Anschluss an die Spitze wieder gelingen, so Kraft: „Bei jeder Übung in der Kraftkammer werden wir hergedrillt. Es ist eine richtige Struktur, ein richtiger Plan drin. Man merkt, es ist jeder voll dabei. Darum sind wir mannschaftlich wieder besser aufgestellt.“

Und für Mario Seidl kann es derzeit kaum besser laufen. Der Nordische Kombinierer aus St. Veit (Pongau) gewann nicht nur die Gesamtwertung der Sommer Grand Prix Serie, sondern sicherte sich in Bischofshofen als Draufgabe den Österreichischen Meistertitel.

Optimistisch in die neue Saison

Der 25-Jährige traut seiner Kombinierer-Mannschaft für den kommenden WM-Winter einiges zu: „Wir haben ein sehr gutes Gefüge mit sehr guten Springern und Läufern. Wenn wir uns jetzt zusammenschweißen und motiviert im Training arbeiten, dann ist sicher einiges möglich.“ Wie aussagekräftig die bisherige Sommerform der Nordischen ist, das wird sich dann Mitte November beim Auftakt zum Weltcup zeigen.