Pinzgauer Skigebiete erweitern wieder

Auf dem Kitzsteinhorn (Pinzgau) startet Freitag die neue Skisaison. Alle Betreiber wollen den letzten Rekordwinter heuer noch überbieten. Dafür haben die drei großen Pinzgauer Skigebiete über den Sommer viel Geld investiert - insgesamt fast 110 Mio. Euro.

Die Skigebiete von Saalbach-Hinterglemm-Leogang, Zell am See und Kaprun beschäftigen insgesamt rund 1.300 Mitarbeiter und erzielten im vergangenen Wniter mehr als 160 Millionen Euro Umsatz. Um das neuerlich zu toppen, haben sie kräftig investiert: in neue Lifte, Beschneiungsanlagen und in die Infrastruktur rundherum. Denn eine Befragung von 8.800 Gästen im vergangenen Winter bestätigte, was Experten seit Langem predigen: Was zählt, ist die Größe des Skigebiets, sagte Erich Egger, Chef der Zeller Schmittenhöhebahn.

„Die Zeiten, wo ein Gast einen Lift zehnmal, 15-mal hintereinander benutzt hat, die sind vorbei. Damit war man früher zufrieden, heute ist das nicht mehr der Fall. Man will Abwechslung, man möchte in kurzer Zeit mehr Eindrücke gewinnen und vielleicht auch, weil man das Gefühl hat, die Karte ausnützen zu müssen. Da ist ein großes Skigebiet natürlich besser geeignet“, sagte Egger.

Schmittenpanorama

ORF

Die Schmittenhöhe im Vordergrund, links im Hintergrund das Kitzsteinhorn

Zusammenschluss schwieriger als gedacht

Erste Schritte für einen echten Zusammenschluss der Skigebiete von Zell am See und Saalbach-Hinterglemm-Leogang laufen bereits, derzeit hakt es an der Beschneiung einer Abfahrt von Zell aus Richtung Glemmtal. Die Geologie passt nicht so recht zum notwendigen Speicherteich für eine durchgehende Beschneiung, in den nächsten zwei Jahren werden Probebohrungen ausgewertet.

Der Zusammenschluss der Skigebiete wird aber auch von Saalbacher Seite weiter betrieben, bestätigte Isabella Dschulnigg-Geissler, die Geschäftsführerin der dortigen Bergbahnen. Bis es so weit sei, müssten die Skifahrer eben mit dem Bus von Viehhofen Richtung Glemmtal pendeln.

„Die Schmittenhöhebahn hat bereits mit dem Bau ihres Teils begonnen und wird den Anfang nächsten Winter in Betrieb nehmen. Der Wille zu einem echten Zusammenschluss der Skigebiete Saalbach-Hinterglemm und Zell am See ist nach wie vor da“, sagte Dschulnigg-Geissler. Einen liftmäßigen Zusammenschluss der Skigebiete werde es realistischerweise aber frühestens in drei bis vier Jahren geben.

Links: