Seilbahnen investieren heuer 200 Millionen

Salzburgs Seilbahnbetriebe investieren heuer 200 Millionen Euro in neue Lifte und künstliche Beschneiungsanlagen. Das ist doppelt so viel Geld wie im Vorjahr. Auch kleine Skigebiete sollen einen Teil vom großen Investitionskuchen erhalten.

Zwei Großprojekte - die Maiskogelbahn in Kaprun (Pinzgau) und die Schlossalmbahn in Gastein (Pongau) - seien der Grund für die hohen Ausgaben der Branche heuer, sagte deren neue Obfrau, die Geschäftsführerin der Zauchensee-Liftgesellschaft, Veronika Scheffer. „Diese Mehrinvestitionen waren Projekte, die schon lange vorbereitet waren, die schon bis zu zehn Jahre im Vorfeld angedacht worden sind und jetzt zur Ausführung gekommen sind“, so Scheffer.

130 Millionen sind in die Erneuerung von Seilbahnen und Liftanlagen geflossen, 40 Millionen in neue Beschneiungsgeräte und Speicherteiche. Inzwischen gibt es davon 120 im Bundesland, zwei neue Speicherteiche wurden heuer in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) und Bad Hofgastein angelegt.

Kleinstskigebiete erhalten 100.000 Euro

Auch Klein- und Kleinstskigebiete würden heuer mit 100.000 Euro von Land Salzburg und Seilbahnwirtschaft unterstützt, sagte der scheidende Branchenobmann und Prokurist der Schmittenhöhebahn AG, Ferdinand Eder. „Da geht es nicht um Großinvestitionen, sondern um notwendige Großreparaturen, wo auch 10.000 Euro eine tatkräftige finanzielle Unterstützung darstellen“, so Eder.

Insgesamt gibt es im Bundesland 412 Seilbahnen und Liftanlagen. Das sind um 20 weniger als im Vorjahr, zum einen, weil Schlepplifte durch größere Anlagen ersetzt wurden, zum anderen, weil jedes Jahr kleinere Skigebiet ihren Betrieb einstellen müssen.

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